"So ist das im Fußball!"
von Svenja Kleditzsch
(25.05.15) Da ist man "über 90 Minuten das bessere Team", führt zur Halbzeit mit 1:0 und muss am Ende trotzdem eine 1:2-Niederlage hinnehmen. So erging es heute dem SV Burgsteinfurt, der bei den Sportfreunden Stuckenbusch zu Gast war - und Trainer Dirk Bültbrun war damit alles andere als glücklich.
"Wir hätten als verdienter Sieger vom Platz gehen können.", sagte Burgsteinfurts Coach nach dem Spiel. Aber wie das so ist im Fußball: Wenn du vorne keine Dinger machst, dann kriegst du die halt hinten rein". Für den SV begann das Spiel eigentlich richtig gut: 1:0 nach 28 Minuten durch Chris Radecke, den Spielstand sicher in die Pause gebracht - doch danach versäumt, die Führung zu erhöhen. "Drei, vier klare Torchancen hatten wir", resümierte Bültbrun, der das Ergebnis als "schade und traurig" bezeichnete, was dem "guten Auftritt" seiner Mannschaft nicht gerecht wurde.
Wille war entscheidend
Anderer Verein, anderer Trainer, andere Meinung. "Weil wir's ein bisschen mehr wollten als Burgsteinfurt, haben wir gewonnen.", sagte Stuckenbusch-Trainer Michael Pannenbecker. Von beiden Seiten sei das kein gutes Fußballspiel gewesen - aber eines mit dem glücklicheren Ende für die Sportfreunde. Die erzielten erst in der 87. Minute den Treffer zum 2:1-Endstand. Durch einen Freistoß von der linken Seite war der Ball in den gegnerischen Sechszehner gekommen, wo Burgsteinfurt nicht richtig klären konnte - Tobias Bockhoff musste den Ball nur noch in die Maschen donnern.
Pannenbecker zeigte sich mit den zweiten 45 Minuten seiner Mannschaft zufrieden. Stuckenbusch habe in der zweiten Hälfte auf das gehört, was ihnen in der Halbzeitpause mitgegeben wurde. Die Mannschaft habe sich "in das Spiel reingekämpft", um nach zwei Niederlagen in Folge endlich wieder einen Erfolg zu feiern. "Wir wollten den Sieg erzwingen.", fasste Pannenbecker zusammen.
SF Stuckenbusch - SV Burgsteinfurt 2:1 (0:1)
0:1 Radecke (28.), 1:1 Lackmann (57.),
2:1 Bockhoff (87.)