Gegen Donner ist kein Kraut gewachsen
von Nils Tyczewski
(28.08.16) Im Sommer hatte Holger Möllers versucht, Clemens Donner nach Herbern zu lotsen. Vergeblich, der Torjäger entschied sich für einen Wechsel zu GW Nottuln. Am Sonntag dürfte Herberns Trainer sich schmerzlich an Donners Absage erinnert haben - der 25-jährige Mittelstürmer erzielte bei Nottulns 3:1-Sieg gegen den SVH alle drei Treffer für die Gastgeber.
Herbern bot im ersten Durchgang eine schwache Leistung. "Das scheint sich bei uns so einzubürgern", sagte Möllers. Schon im vorangegangenen Spiel gegen Ahaus sei das so gewesen. Sein Team konnte beim Gang in die Kabine froh sein, nicht aussichtslos zurückzuliegen. Donner hatte nach zehn Minuten zum ersten Mal zugeschlagen, die Hausherren danach aber reihenweise Chancen ausgelassen.
Nach dem Seitenwechsel agierte Nottuln defensiver und ließ Herbern so ins Spiel kommen. Trotzdem ging auch der nächste Treffer aufs Konto von Clemens Donner. Als Herberns Johannes Richter im eigenen 16er aus kurzer Entfernung angeschossen wurde, entschied Schiedsrichter Andreas Braun auf Handspiel. Donner versenkte den fälligen Elfer zum 2:0 (73.). Doch die Gäste waren noch nicht geschlagen. Zunächst verkürzte Mondrian Runde auf 1:2 (77.), dann hätte der eingewechselte Sebastian Schütte den Ausgleich erzielen müssen. Statt nach einer Flanke von Dominick Lünemann aber aus fünf Metern direkt aufs Tor zu köpfen, wollte Schütte den Ball mit der Brust annehmen. Nottulns Schnapper Malte Wilmsen roch den Braten und pflückte Schütte die Kugel vor der Nase weg. Als die Gäste dann aufmachen mussten, besorgte Clemens Donner mit seinem dritten Tor den 3:1-Endstand (89.)
GW Nottuln - SV Herbern 3:1 (1:0)
1:0 Donner (10.), 2:0 Donner (73./HE),
2:1 Runde (77.), 3:1 Donner (89.)