Oberliga Westfalen
SuS kann mehr - zeigt es aber nicht
von Gerrit Gerwing
(07.04.15) Nach der Niederlage im Nachholspiel gegen Erkenschwick am Gründonnerstag, hatte der SuS Stadtlohn bereits am Ostermontag bei Westfalia Herne die Chance zur Rehibilation. Die gelang bei der 0:2 (0:1)-Auswärtsniederlage nicht. Auch, weil der Aufsteiger aus dem Münsterland über weite Teile des Spiels die richtige Einstellung vermissen ließ.
"Ich kann der Mannschaft eigentlich keinen Vorwurf machen", blickt SuS-Trainer Daniel Sekic auf die letzte Niederlage zurück, "Unsere größte Stärke ist unser unbändiger Wille bis zum letzten zu gehen und zu kämpfen. Das kann aber keine mannschaft der Welt auf Knopfdruck abrufen." Und gegen Werne fehlten gerade in dieser Hinsicht ein paar Prozentpunkte, um an die begehrten Oberliga-Zähler zu kommen.
Auch wenn man die Emotionalität vielleicht nicht auf Knopfdruck aktivieren kann, Dennis Grumperts Sololauf in der 24 Minute hätte durchaus verhindert werden können. Denn von der Mittellinie an setzte der sprintstarke Grumpert einen Lauf an, der erst am Strafraum mit einem Schuss ins untere Eck endete (24.). Zwar steigerte sich die Sekic-Elf nach der Pause erheblich, bis auf einige Halbchance erspielte sich der Liga-Sechste nichts gefährliches.
Rot für Keeper Fork
Eine umstrittende Schiedsrichterentscheidung entschied das Spiel dann letztlich zu Gunsten der Hausherren. In der 74. Minuten musste SuS-Keeper Christoph Fork seinen Strafraum verlassen, um gegen den heraneilenden Semih Aktas zu klären. Es gab einen Kontakt und der Unparteiische entschied mithilfe seines Linienrichters auf Rot. Für alle Beteiligten wohl eine sehr harte Entscheidung.
"Für die spielentscheidende Szene. Beim 2:0 kurz darauf standen wir noch alle unter Schock", so Sekic weiter, der dem zweiten Tor durch Martin Zakrzewski (76.) keine allzu hohe Bedeutung mehr zumisst.
Hammer SpVg - SuS Neuenkirchen 3:2 (1:0)
1:0 Yigit (45.), 1:1 Pöhlker (49.),
1:2 Husmann (70./FE), 2:2 Demir (90.),
3:2 Demir (90.+2)