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Oberliga Westfalen

Viel Hektik, wenig Fußball

von Gerrit Gerwing

(12.10.14) Nach zuletzt zwei Siegen in Serie hatte Aufsteiger SuS Stadtlohn im Heimspiel gegen TuS Ennepetal erneut das Nachsehen. Mit 1:3 (1:2) verlor der Liga-13. nicht nur das neunte Punktspiel der Saison, aufgrund einer Roten Karte muss der SuS in den kommenden Wochen auch auf Marcel Terhaar verzichten.

Nach 59 Minuten war für Terhaar Schluss, als er gegen den TuS-Stürmer Charles Atsina ein Bein stehen ließ. Für SuS-Trainer Daniel Sekic war das "Beinchen stellen" nicht rotwürdig, jedoch auch nicht der Grund, warum Stadtlohn im heimischen hülsta-Sportpark die Punkte liegen ließ: "Wir sind zu keiner Zeit ins Spiel gekommen, konnten die offenen Räume nicht nutzen und haben die ersten 45 Minuten total verpennt."

Zwar gingen die Hausherren nach einem Foul vom TuS-Keeper Marvin Weusthoff an Marius Borgert durch einen verwandelten Elfmeter von Jens Roßmöller sogar in der 14. Spielminute in Führung, von langer Dauer war diese jedoch nicht. Nur zwei Minuten später nickte Kai Strohmann eine Flanke von der rechten Außenbahn an Fork vorbei in die Maschen (16.), keine zehn Minuten später köpfte Strohmann eine Hereingabe von links zur Gästeführung ins Netz (23.).

Zwar hatte Stadtlohn noch durch Abdullah Altunbas (31.) und Borgert (36.) gute Einschussmöglichkeiten, der Ausgleich blieb der Sekic-Elf jedoch verwehrt. Nach dem Seitenwechsel wurde das SuS-Spiel zwar gefälliger, richtig in Verlegenheit konnte Stadtlohn die Ennepetalr Hintermannschaft jedoch nicht bringen. Die beste Gelegenheit hatte erneut Altunbas, doch sein Schuss ging knapp am Gehäuse vorbei (58.). In der Folgeminute war dann Schluss für Terharr und fünf Minuten später wurde auch Trainer Daniel Sekicaus dem Innenraum verwiesen.

Nach einem Foul an Justus Jägers echauffierte sich Sekic für Schiedsrichter Selim Erk zu lautstark und zudem außerhalb seiner Coaching-Zone (63.). "Bei der Szene konnte ich nicht ruhig bleiben, dass glich nahezu einer Körperverletzung", sagt Sekic. In der Folge machte Stadtlohn hinten auf und drängte auf den Ausgleich. Leon Enzmann nutzte in der 90. Minute seine Chance und traf zum 3:1-Endstand für die Gäste.

"Mit der Roten Karte hat der Schiri unnötig Hektik reingebracht. Das hätte man mit etwas mehr Fingerspitzengefühl auch anders regeln können. Aufgrund der kämpferischen Leistng hätten wir bestimmt einen Punkt verdient gehabt, doch letztendlich haben bei uns ein paar Prozente gefehlt", so Sekic abschließend.

SuS Stadtlohn - TuS Ennepetal     1:3 (1:2)
1:0 Roßmöller (14.FE), 1:1 Strohmann (14.),
1:2 Strohmann (23.), 1:3 Enzmann (90.)



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