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Bilder wie hier zwischen Bernd Schlüter (2.v.r.) und Philipp Brüggemeyer gab's am Sonntag nur wenige. Alles in allem gingen die Teams fair miteinander um.
Vor der Partie hatten sich eh' noch alle lieb.
Bernd Schlüter (r.) war nach seinem Führungstor nicht mehr einzufangen.
Szene mit Symbolcharakter: So richtig zu sehen war Timo Scherping (h.) nur ganz selten.

Derbyfeuer lodert nur zehn Minuten


von Christian Lehmann

(21.09.15) Auf 90 Minuten Derbyfeuer pur hatten sich die Fans des FC Eintracht Rheine und von SuS Neuenkirchen gefreut. So richtig flott zur Sache mit heruntergelassenem Visier ging es beim 1:1 (0:1)-Remis am Delsen allerdings nur in den letzten zehn Minuten. Weil der FCE endlich mitmachte...

Klasse, was die Neuenkirchener ohne ihre Leitwölfe - Daniel Seidel fehlte gesperrt, Lars Pöhlker wegen der Kleinfeld-EM, Nico Haverkamp kam nach auskurierter Verletzung erst ganz spät - auf das Festtags-Bankett zauberten. Felix Fuchs und Julian Knocks ackerten im Mittelfeld, grätschten, checkten, pflügten. Maik Osterhaus trommelte auf der Außenbahn Meter um Meter herunter. Und ganz vorne tobte sich die Bubi-Fraktion aus!

Nieweler überragt

Malte Nieweler machte Seidels Fehlen mit einem überragenden Auftritt vergessen, er spielte mit der Abwehr der Rheinenser vor allem vor der Pause Katz und Maus. Nieweler war es auch, der den Führungstreffer der Gäste mit seinem konsequenten Nachsetzen erzwang. Es traf Bernd Schlüter, ein weiterer ganz junger Bünsel im SuS-Trikot. Das, was die sorglosen Bengel Nieweler, Schlüter und auch Fabian Sandmann über weite Strecken mit der Murmel anstellten, hatte Hand und Fuß.

Was die Eintrachtler im ersten Durchgang mit dem Spielgerät veranstalteten, sorgte bei den Zuschauern im weiten Rund allenfalls für Augenschmerzen. Mitunter ratlos blickten sich Philip Fontein und Manuel Dieckmann, die technisch hochveranlagten Ballästheten aufseiten der Rheinenser, an, wenn ihnen ein einfacher Ball vom Fuß gesprungen, ein Pass nicht angekommen oder der nächste Zweikampf verloren war. Rafael Figueiredo? Kaum zu sehen! Timo Scherping? Maximal zehn Ballkontakte! Jule Hölscher? Nicht im Spiel! Und auch die in dieser Spielzeit oft überzeugende Defensive ließ sich ein ums andere Mal vom SuS-Wirbel eindrehen. Vor allem Philipp Brüggemeyer erwischte nicht seinen besten Tag. Es war wie verhext für den FCE vor der Pause, nichts wollte klappen.

Beckmann-Smith, Wiesch oder Glück?

Was genau es war, das die Gastgeber wieder zurück in dieses Spiel brachte, ist schwer zu sagen. War es die Körpersprache von Emanuel Beckmann-Smith, der nach Wiederbeginn seinen ehemaligen Kollegen zeigte, wo der Frosch die Locken hat? Oder doch Andre Wiesch, der seinen Teamkameraden mit mehreren tollen Paraden signalisierte "Jungs, hier geht was, ihr müsst nur wollen!"? Oder einfach das Glück, dass Luca Meyer - ein junger Mann in seinem ersten Seniorenjahr - im entscheidenden Moment an der richtigen Stelle stand und sein erstes Oberligator überhaupt erzielte? Wir wissen es nicht.

Eines aber wissen wir: Irgendwie war es mal wieder ein typisches Derby. Das fanden auch beide Trainer, deren Spieleinschätzung sich bemerkenswerterweise deckte. Das war Derby-untypisch, weil bei den letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams nicht vorgekommen. Demnach hatten sowohl Uwe Laurenz als auch Tobias Wehmschulte ein Spiel gesehen, das der SuS längst hätte entschieden haben müssen, bevor Youngster Meyer erstmals seine Initialen in die Derby-Annalen schnitzte.

Bis am 20. März 2016 die nächste Klappe fällt, nehmen wir die Erkenntnis mit, dass dieses Aufeinandertreffen irgendwie immer Zunder und noch mehr Zuspruch von Zuschauerseite verdient hat. Auch wenn wie am Sonntag das Derbyfeuer nur zehn Minuten so richtig lodert...

Kurz vor dem Ende der Partie herrschte im SuS-Strafraum reger Betrieb..
Youngster Luca Meyer (2.v.l.) kann kaum fassen, dass ihm soeben der Ausgleich gelungen ist.
Malte Nieweler (2.v.l.) war bester Spieler auf dem Platz.
Nach diesem krummen Ding von Chris Strotmann wäre der Ball fast ins SuS-Tor gesegelt.


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