Oberliga Westfalen
Preußens Heimnimbus ist dahin
von Fabian Renger
(25.10.21) Da ging nicht mehr viel. Der Spitzenreiter war dann doch eine Nummer zu groß. Preußen Münsters U23 hatte gegen die U21 des SC Paderborn nicht viel zu bestellen. Mit 0:4 (0:3) verloren die Adlerträger erstmals überhaupt in dieser Saison auf dem heimischen Geläuf. Doch Preußens Coach Kieran Schulze-Marmeling stellte direkt mal ein paar Dinge klar.
"Es hat sich nicht so klar angefühlt, wie es war", meinte er im Nachgang. Logisch: Die Paderborner haben individuell betrachtet eine massive Qualität. Mehrere Kicker waren auch diesmal im Aufgebot, die zumindest mal den Profis in Berührung gekommen waren. Die Pressingmonster von der Pader waren zudem extrem effektiv. Aber: Eigentlich waren die Münsteraner halt wirklich gar nicht so mies drauf, wie man das meinen mag.
Die letzte Konsequenz fehlte
Schulze-Marmelings Bande fand Lösungen mit Ball, bespielte die ausgemachten Räume. Das Problem: Sowohl im eigenen als auch im gegnerischen letzten Drittel fehlte die letzte Konsequenz. Individuelle Fehler sowie aufgegebene Positionen begünstigten letztlich die vier Einschläge. Christian Stabenau (10.), Kelvin Ofori (27.), Luis Ortmann (32.) sowie Jesse Tugbenyo (54.) trugen sich namentlich in die Torschützenliste ein.
"Was ich cool fand: Meine Jungs wollten unbedingt noch ein Tor schießen", sprach Schulze-Marmeling seiner Elf keineswegs irgendeine Bereitschaft und Bemühung ab. Es ging halt nicht mehr. Auch wenn Nick Selutin oder Elias Demiraslan beispielsweise zwischendurch mal hätten netzen können. Egal. Abhaken. Tabellenführer ist ja zum Glück nicht jede Woche im Jahr...
SC Preußen Münster U23 - SC Paderborn U21 0:4 (0:3)
0:1 Stabenau (10.), 0:2 Ofori (27.)
0:3 Ortmann (32.), 0:4 Tugbenyo (54.)