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Oberliga Westfalen

Wer hat hier eigentlich mehr den Arm draußen: Rheines Georges Baya Baya (l.) oder Preußens Jano Ter-Horst? Foto: Greshake

Kerellajs Volley-Knaller bringt einen gefühlten Sieg


von Fabian Renger

(23.10.22) Und dann nahm Rheines Fabian Kerellaj nochmal Maß. 25 Meter Torentfernung. Der Ball tickte einmal auf. Volleyabnahme - ab in den linken Giebel. 2:2 in der 91. Minute. Der Jubel war freilich groß aufseiten des FC Eintracht Rheine. Schließlich hatte der FCE im Auswärtsspiel bei der Mannschaft der Stunde, Preußen Münster II, bis zur 75. Minute noch 0:2 hinten gelegen. Von einem guten Punkt für die Tabelle, aber auch und vor allem für den Kopf sprach nachher wenig überraschend FCE-Coach Rainer Sobiech. Währenddessen schob Preußens Übungsleiter Kieran Schulze-Marmeling verständlicherweise dezenten Frust...

"Wir hätten das Spiel zahlreiche Male killen können", ärgerte er sich über einige vergebene Möglichkeiten. Zur Halbzeit führten die Adlerträger zwar mit 1:0 - Ali Cirak traf nach einer Ecke von Marvin Benjamins (38.) -, aber das was aus Schulze-Marmelings Sicht zu wenig. "Wir hätten in der ersten Halbzeit schon 2:0 führen können", befand er. Top sei die Leistung nicht gewesen, aber insgesamt okay. Luca Steinfeldt oder auch Benjamins ließen ein mögliches zweites Tor liegen.

"Mechanismen haben gut gegriffen"

Rheine wiederum machte für Sobiechs Geschmack vor allem gegen den Ball ein gutes Spiel. "Da haben die Mechanismen gut und ein Rädchen ins andere gegriffen", freute er sich vor allem über das gelungene Angriffspressing seiner Elf. Halbwegs schadlos hielt diese sich. Der Gegentreffer nach einer Ecke war umso ärgerlicher. Schließlich seien Standards defensiv bislang grundsätzlich absolut kein Problem für den FCE, wie Sobiech unterstrich.

In der zweiten Halbzeit knüpfte der FCE an die gute Performance an. Die Preußen wirkten jedoch gefährlicher. Dildar Atmaca - Leihgabe aus Regionalliga - sowie Tobias Heering vergaben wiederholt das frühere 2:0. Den vermeintlichen Rheine-Killer spielte so schließlich Francesco di Pierro mit dem 2:0 (73.). Nach einer Eintracht-Ecke ging es ratzfatz in die andere Richtung und di Pierro schloss den Konter erfolgreich ab.

Damit muss es durch sein. Eigentlich. "Wir haben nicht nachgelassen, haben weiter an uns geglaubt", lobte Sobiech. Und das wurde belohnt. Diesmal versiebten die Preußen eine ihrer zahlreichen guten Abschlusssituationen, das Gegenpressing fehlte, die Restverteidigung war nicht gerade optimal. Ergo: Konter des FCE. Luca Ehler steckte schön zu Pascal Petruschka durch, der Georges Baya Baya bediente - nur noch 2:1 (76.). Ging da noch was?

Ja, ging es. In der 91. Minute, als Kerellaj gegen seine ehemaligen Teamkameraden zur Tat schritt. Bemerkenswert: Er war genauso wie Petruschka und Ehler von Sobiech eingewechselt worden. Dieser Dreier dürfte dem Trainer und dem gesamten Eintracht-Tross wie ein Sieg geschmeckt haben...

SC Preußen Münster II - FCE Rheine 2:2 (1:0)
1:0 Cirak (38.), 2:0 Di Pierro (73.)
2:1 Baya Baya (76.), 2:2 Kerellaj (90+1.)



Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    Germ. Hauenhorst 10    34:8 28  
2    Falke Saerbeck 9    31:7 27  
3    Cher. Laggenbeck 9    25:5 27  
4    VfL Sassenberg 9    26:9 27  
5    Kinderhaus II 10    36:10 25  

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