Oberliga Westfalen
Baya Baya ist Rheines Held des Tages
von Fabian Renger
(11.09.22) Da war selbst der Trainer überrascht. Georges Arthur Baya Baya vom FC Eintracht Rheine war eigentlich gar nicht als Freistoßschütze eingeplant. Und 25 Meter sind jetzt nicht gerade die Entfernung, aus der man es immer direkt probieren sollte. Baya Baya war beides schnurzpiepegal. Er nahm sich die Kugel und pfefferte sie aus 25 Metern ins Eck. Es war die Bude zum Endstand des 3:0 (2:0)-Auswärtssiegs des FCE bei Victoria Clarholz. "Ich weiß nicht, wer ihm das mitgegeben hat", rätselte ein gut gelaunter FCE-Coach Rainer Sobiech. Eigentlich hatte er Baya Baya gerade auswechseln wollen. "Zum Glück ist er da noch auf dem Feld gewesen..."
Nach zuletzt ergebnistechnisch wenig glanzvollen Auftritten machte es der FCE fußballerisch in er ersten Halbzeit ganz gut. Timon Schmitz oder auch Julius Hölscher hatten gelungene Offensivaktionen in petto. Es reichte aber "nur" für zwei Tore. Das 1:0 war auch schon eine Sache für Baya Baya. Eine gute Flanke von Außen brachte er im Zentrum per Flugkopfball über die Torlinie (21.). Vorm 2:0 wurde Jakob Duhme gefoult, es gab Elfmeter - Fabian Kerellaj verwandelte (37.). Was Sobiech bis dato etwas störte: "Gegen Ball haben wir nicht immer so agiert, wie wir uns das vorgestellt haben." Einige Abläufe seien in diesem Aspekt nicht ganz so sauber gewesen.
In der zweiten Hälfte investierten natürlich die Clarholzer jede Menge und kamen auch zu ihren Gelegenheiten. Ein Latten-Schuss war auch dabei. Doch die Rheiner Defensive war stabil und sturmfest. "Wir haben fleißig gearbeitet", lobte Sobiech. Und spätestens mit Baya Bayas tollem 3:0-Freistoßtor war die Sache eh mehr oder minder durch. Den Vorsprung brachte die Rheinenser souverän ins Ziel.
Victoria Clarholz - FCE Rheine 0:3 (0:2)
0:1 Baya Baya (21.), 0:2 Kerellaj (37./FE)
0:3 Baya Baya (66.)