Anschwitzen: Gievenbeck - im Namen der Domstadt

Von Sinan Krieger

(02.05.14) Es knistert am Gievenbecker Sportpark - und das erst recht am Sonntag um 15 Uhr. Wenn Dimitrios Gavrilas das Topspiel zwischen dem FCG und dem Spitzenreiter SuS Stadtlohn anpfeifen wird, können sich die Zuschauer wohl auf entscheidene 90 Minuten im Aufsteigsrennen einstellen, denn eins ist klar: Ein Sieg der Stadtlohner würde zum einen Gievenbeck endgültig aus dem Meisterschaftsrennen verbannen und zum anderen die Preußen auf Distanz halten. Triumphieren allerdings die Gievenbecker, könnten beide münsteraner Topteams auf drei Punkte aufschließen - vorrausgesetzt die Adler gewinnen ihr Auswärtsspiel in Nottuln, die in Roxel nicht gerade brilierten. Apropos Roxel, nachdem der BSV trotz guter Leistung nur einen Punkt gegen die Grün-Weißen einfuhr, geht es nun zum punktgleichen Tabellenschlusslicht SV Dorsten-Hardt - Devise: "Sieg oder Sibirien". Bei der ganzen Spannung kann der TuS Hiltrup nur müde lächeln. Zwar konnte der TuS seit vier Spielen keinen Dreier mehr einfahren, steht aber mit 33 Punkten im gesicherten Mittelfeld der Tabelle und reist nun zum Tabellennachbarn nach Delbrück.

1.FC Gievenbeck - SuS Stadtlohn (Sonntag, 15 Uhr)
Gievenbeck verlor am Sonntag gegen Theesen. Den Adlern versagten die Nerven eine Woche zuvor in Vreden und der SuS siegte einfach munter weiter. Die Konstanz mit der die Mannschaft um Trainer Alfred Nijhuis auftritt ist schon erstaunlich. Bei drei von fünf Siegen in Folge stand es am Ende 1:0 für den SuS. Durch die Patzer der Konkurrenz haben sich die Stadtlohner nun ein Sechs-Punkte-Polster erarbeitet und können mit breiter Brust nach Münster zum FCG reisen, dem nach einer tollen Siegesserie gegen Theesen das "Spielglück" fehlte. Doch die Blau-Roten haben in der Vergangenheit schon oft genug bewiesen, dass sie gerade gegen starke Teams ihre Topleistung abrufen können und werden am Wochenende sicherlich auch auf die lautstarke Unterstützung der Zuschauer zählen können, denn wie gesagt - eine Niederlage wäre wohl das Ende der Aufstiegschancen.
Hinspiel: 0:0
Heimspiel-Tipp: In Topspielen fallen selten viele Tore - bei Gievenbeck erst recht nicht. Am Ende gewinnt Stadtlohn mit 1:0.

Grün-Weiß Nottuln - SC Preußen Münster II (Sonntag, 15 Uhr)
Punkte einfahren - mehr können die Adler nicht mehr machen, um am letzten Spieltag vielleicht doch noch die Stadtlohner im direkten Duell abzufangen. Dass ausgerechnet der Stadtrivale Gievenbeck den Preußen dabei helfen könnte, dürfte Trainer Sören Weinfurtner egal sein. "Einer der beiden Mannschaften wird Punkte liegen lassen", sprach deshalb auch Co-Trainer Dennis Schunke die Möglichkeit an, dass eventuell der Zweitplatzierte durch ein Relegationsspiel noch aufsteigen könnte. Bei den ganzen Konjunktiven sollten die Adler aber fokussiert auf ihre Spiele schauen. Was passieren kann, wenn das nicht gelingt, erfuhr der SCP vor zwei Wochen beim damaligen Schlusslicht Vreden. Der 4:0-Erfolg gegen den Delbrücker SC sollte jedoch wieder Auftrieb gegeben haben.
Hinspiel: 2:1 für Preußen
Heimspiel-Tipp: 3:1 für die Adler, die als Sieger des Spieltages hervorgehen wollen.

Delbrücker SC - TuS Hiltrup (Sonntag, 15 Uhr)
Auch der TuS musste sich den Vredenern am vergangenen Wochenende geschlagen geben. "In dieser Liga kann der Letzte gegen den Ersten gewinnen", lautete deshalb auch die Kastner-Analyse, der mit seiner Mannschaft einfach die Konstanz vermissen lässt. Mal schlägt man Paderborn II, nur um in der darauf folgenden Woche gegen Roxel nicht über ein müdes 0:0-Unentschieden zu kommen. Mal schießen Gunnar Weber und Michael Fromme alles kurz und klein, ein anderes Mal werden Hochkaräter für zwei spiele vergeben. Vielleicht ist am Sonntag wieder ein guter Tag für den TuS, der gegen einen angeschlagenen Delbrücker SC ran muss.
Hinspiel: 2:1 für Delbrück
Heimspiel-Tipp: Es wird ein guter Tag für den TuS - 2:1 für die Männer vom Osttor.

SV Dorsten-Hardt - BSV Roxel (Sonntag, 15 Uhr)
Diesmal waren es zwei Torwartfehler, die den Sieg kosteten. Jedes Mal fehlt ein kleines Puzzle-Stück zum Sieg für die Roxeler, denen die Zeit ausgeht. Zwar sind es nur zwei Punkte auf den rettenden Platz, allerdings wird dieser von den Vredenern belegt, die in blendender Verfassung sind. Das Kellerduell gegen den SV Dorsten-Hardt ist also ein echtes 6-Punkte-Spiel. Der Verlierer rückt dem Abgrund des Abstieges bedrohlich nahe, wärend der Sieger die "Rote Zone" verlassen könnte. Ist das Puzzle diesmal komplett?
Hinspiel: 4:1 für Roxel
Heimspiel-Tipp: Tod oder Gladiolen für den BSV, der den Auswärtssieg packt. 2:1 für Roxel!