Hiltrup schießt keine Tore mehr

Von Fabian Renger

(08.05.16) Es war wie so oft in letzter Zeit: Die Chancen, die haben die Männer vom TuS Hiltrup und Martin Kastner, doch die Tore und die Punkte, ja, die haben sie eben nicht. Auch beim designierten Meister des SC Hassel lief das so. Chancen en masse ballerten sich die Jungs heraus, nur jubeln durften sie eben nicht. Am Ende trug der Unparteiische Armin Sieber ein 2:0 (1:0) in den Spielberichtsbogen ein.

Boris Wellermann köpfte in der 23. Minute am Kasten vorbei, in der 39. war bei einem weiteren Kopfball der Pfosten der Torverhinderer, es war wie verhext an diesem Nachmittag für die Kastneraner. Auch im zweiten Abschnitt gab's beste Gelegenheiten. Nach 63. Minuten war beispielsweise die komplette Hiltrup-Bank bereits auf den Beinen, als Joschka Brüggemann Wellermann bediente und Guglielmo Maddente am Ball vorbeirutsche. "Der hätte nur noch einnetzen müssen", ärgerte sich Kastner. Und wie es halt so ist im Fußball: Machste vorne die Dinger nicht, kriegste die Kirschen halt hinten rein.

In Durchgang eins hatte Hassel Glück in Person von Sandro Poch. Die Hintermannschaft des TuS verteidigte schwach, bugsierte die Kugel bloß vor den Sechzehner, wo er dann aus der zweiten Reihe seine Farben in Führung brachte (19.). "Der war schlicht unhaltbar!", zeigte Kastner mit dem Daumen nach oben. Auch der SCH hätte durchaus vorm Pausentee noch treffen können, tat er dann aber erst nach Wiederanpfiff nach einer Ecke durch Nedim Djuliman (68.). "Da waren wir nicht auf der Höhe", so Kastner.

Und sonst so? "Das war ein rassiges Spiel zweier offensivstarker Mannschaften auf hohem Niveau, bei dem auch beide Defensivreihen gut arbeiteten. Beide gaben Gas, das war gut anzusehen", resümierte er zusammenfassend. Wenn seine Elf dann mal bloß treffen würde...

SC Hassel - TuS Hiltrup 2:0 (1:0)
1:0 Poch (19.), 2:0 Djuliman (68.)