Später Ausgleich ärgert Heeke

Von Nils Tyczewski

(30.10.16) Die fünfte Minute der Nachspielzeit hatte Schiedsrichter Armin Hurek im Spielbericht für Vredens Ausgleichstreffer eingetragen. "Er hatte sechs Minuten angezeigt, dann aber noch zwei Minuten weiterspielen lassen. Nach dem Tor hat er nicht mehr angepfiffen. Es war also die 98. Minute", erklärte Gievenbecks Trainer Benjamin Heeke angefressen. Am Ergebnis selbst hatte der Coach eigentlich nichts auszusetzen. "Das geht in Ordnung", sagte Heeke. "Wir hatten auch Glück, dass es keinen Elfmeter gegen uns gab. Aber dass wir den Ausgleich so weit in der - in meinen Augen unnötig langen Nachspielzeit bekommen haben, das ärgert mich schon.

Die Partie selbst war ausgeglichen. In Durchgang eins hatten beide Teams je eine Chance. Aufseiten des FCG hätte Fabian Gerick schon nach drei Minuten treffen können, scheiterte aber an Vredens Schlussmann Azis Retzep. Vreden hätte durch Niklas Grubbe in Führung gehen müssen. Doch der pantherhafte Nico Eschhaus sprang bei Grubbes Schuss aus sechs Metern in die richtige Ecke und bewahrte sein Team vor einem Rückstand (36.).

Im zweiten Durchgang wurde die Partie insgesamt besser. Gievenbeck hatte bei zwei strittigen Entscheidungen im eigenen 16er Glück. Erst ließ Schiri Hurek bei einem vermeintlichen Foul an Vredens Sebastian Hahn weiterlaufen (59.), dann gab der Referee bei einem klaren Handspiel von Maximilian Franke Abstoß (64.). Kurz darauf fiel der Führungstreffer für die Münsteraner: Vredens Schnapper Retzep parierte einen Schuss von Fabian Gerick. Im Nachsetzen stocherte Yasin Altun den Ball über die Linie (69.).

In der Schlussphase machten die Hausherren Druck, Gievenbeck hatte Platz zum kontern. Mike Liszka ging zweimal allein aufs Tor zu. Beim ersten Mal verstolperte er den Ball, beim zweiten Anlauf schoss er Retzep an. So blieb's bis zum Abpfiff nach 98 Minuten beim 1:1.

SpVgg Vreden - 1. FC Gievenbeck     1:1 (0:0)
0:1 Altun (69.), 1:1 Tanio (90.+5)