In Roxel geht die Hoffnung flöten
Von Christian Lehmann
(12.11.17) Der Glaube, den Klassenerhalt in der Westfalenliga zu packen, schwindet beim BSV Roxel so langsam, aber sicher. Vor allem die desolate Leistung bei der 1:4 (0:2)-Pleite beim Tabellen-Vorletzten SV Spexard sorgte für Ernüchterung im Lager der Kleeblätter.
Trainer Sebastian Hänsel sparte in seiner Analyse nicht mit Kritik: "Das war unsere schlechteste Saisonleistung. Die nötige Leidenschaft und das nötige Zweikampfverhalten waren nicht gegeben. Ich muss gestehen, dass ich heute vielleicht auch auf die falschen Personen gesetzt habe. Mit dieser Leistung haben wir in der Westfalenliga nichts zu suchen."
Schlechtes Umschaltverhalten
Schon das Umschaltverhalten der Roxeler beim ersten Gegentreffer war nicht ligatauglich, der stark getretene Freistoß von Oguzhan Topalca war letztlich nicht mehr zu verteidigen (1:0/4.). Kurz vor der Pause brachten die Roxeler dann durch zu lasches Zweikampfverhalten bei einem Pressschlag Henrik Wesberg in die Bredouille, der nach einem Spexarder Schnittstellenpass das Foul zog - Steffen Brück erhöhte vom Elfmeterpunkt (2:0/41.).
Als kurz nach der Pause Topalca per Doppelschlag auf 4:0 erhöht hatte (46./54.), verzichtete Hänsel darauf, frisches Personal zu bringen. "Ich wollte sehen, ob es von den Jungs eine Reaktion gibt", erklärte er die Maßnahme. Die Reaktion kam, allerdings viel zu spät - und wohl auch dem Spexarder Energiesparmodus geschuldet. Nachdem Dickens Toka und Benni Leifeld gute Möglichkeiten versiebt hatten, gelang Patty Gockel nach einem Eckball immerhin der Ehrentreffer (4:1/86.).
SV Spexard - BSV Roxel 4:1 (2:0)
1:0 Topalca (4.), 2:0 Brück (41.),
3:0 Topalca (46.), 4:0 Topalca (54.),
4:1 Gockel (86.)