Westfalenliga 1
SV Mesum
Vorbereitung: "Du kannst dir bei einer guten Vorbereitung sicher sein, dass die Jungs ein gewisses Selbstvertrauen eingefahren haben. Das liefert dir eine gute Basis." Mesums Coach Marcel "Cello" Langenstroer weiß natürlich, dass man Vorbereitungsresultate nicht überschätzen sollte - aber unterschätzen ist auch nicht angebracht. Mesums Bilanz: Äußerst positiv. Einzig dem Oberligisten SC Spelle-Venhaus (Niedersachsen) und dem Regionalligisten SF Lotte unterlagen die Mesumer, sonst setzten sie manch Duftmarke, wie beispielsweise ein 2:1 über den FCE Rheine. Ärgerlich: Auch Mesum musste viele Verletzungen verkraften. Der gerade erst Genesene Nils Wiethölter fiel neulich abermals verletzt aus, Keeper Philipp Parlow erlitt eine Kreuzbandzerrung...
Spielsystem: In der Vorbereitung setzten sich die Mesumer vornehmlich mit einem 4-2-3-1 und einem 3-5-2 auseinander. Auch ein 4-3-3 - wie im Vorjahr erfolgreich praktiziert - wurde zwischenzeitlich wieder ins Leben gerufen. Spielaufbau, Spielfortsetzung, Spiel gegen den Ball - in den verschiedenen Phasen gibt's logischerweise die unterschiedlichen Prinzipien. Zum System als solches sagt Langenstroer: "System hin oder her: Es kommt letztendlich darauf an, wie viel PS die Jungs auf den Platz bringen und wie sie das System mit Leben füllen."
Auftaktprogramm: Los geht's im Hassenbrock gegen Westfalia Kinderhaus, hernach folgt die Reise nach Tengern, danach kommt Herford zum SVM, ehe nach Theesen gereist wird. "Ein Gegner, auf den man sich freuen kann. Grundsätzlich weiß man schon, was einen erwartet: eine recht spielstarke, eingespielte Truppe. Aber auch ein bisschen eine Wundertüte in diesem Jahr", sagt Langenstroer über Kinderhaus. Tengern und Herford kann er derweil schwer einschätzen. "Ich habe noch nie einer Mannschaft eine halbe Stunde lang einen Vortrag über den Gegner gehalten, das habe ich als Spieler schon immer gehasst", berichtet Langenstroer. Natürlich müsste man den Spielern ein gewisses Grundwissen an die Hand geben, aber das dürfe man auch nicht übertreiben.
Schlüsselspieler: "Ich würde einen Chris Strotmann nennen. Aber auch die Erfahrenen wie Jule Wolf oder 'Eule' [Kevin Grewe, d. Red.] zum Beispiel", sagt Langenstroer.
Saisonziel: Die Truppe in der Liga stabilisieren und natürlich auch fußballerisch weiterkommen, in erster Linie dabei nichts mit dem Abstieg zutun haben. Langenstroer konkretisiert diese Vorhaben: "Wenn wir einen einstelligen Platz schaffen, wäre das überragend. Mein persönliches Ziel ist es daher, unter die ersten zehn zu kommen."
Titelfavorit(en): Preußen Espelkamp ist auch für Langenstroer der Titelfavorit schlechthin. Auch Erkenschwick, Lünen oder Gievenbeck zählt er zum erweiterten Kreis der Favoriten.
Trainer: Marcel Langenstroer (1. Saison/für Benjamin Brinkmann und Thomas Feldkämper)
Zugänge:
Omar Guetat (TuS Hiltrup)
Nils Wiedenhöft (Borussia Emsdetten)
Yannik Willers (SV Burgsteinfurt)
Marvin Egbers (SuS Neuenkirchen)
Jannik Ruhkamp (Vorwärts Wettringen)
Luca Bültel (SC Altenrheine)
Abgänge:
Guido Göcke (Spielertrainer Germania Hauenhorst)
Marius Kattenbeck (Fortuna Emsdetten)
Dominic Schmidt (SV Rödinghausen II)
Tobias Klostermann (SC Altenrheine)
Ugur Birdir (Ziel unbekannt)
Kader:
Tor: Nils Wiedenhöft, Philipp Parlow
Abwehr: Milan Hartke, Jan Lampen, Jannik Ruhkamp, Luca Schweder, Julian Wolf, Oskar Ricken, Devin Kruse, Tobias Göttlich
Mittelfeld: Valentin Ricken, Kevin Grewe, Mathis Vater, Christopher Strotmann, Yannik Willers, Tim Egbers, Omar Guetat, Jan Walbaum, Luca Bültel, Marvin Egbers, Nils Wiethölter
Angriff: Elias Strotmann, Felix Kamphues