Kinderhaus sucht nach Erklärungen

Von Fabian Renger

(10.10.21) Was ist da denn bitteschön schief gegangen? 3:1 führte Westfalia Kinderhaus auswärts bei der Spvgg Erkenschwick zur Pause. Alles schien cool zu sein. Doch dann ging das Spiel noch komplett in die Buchse. Mit 3:5 verloren die Münsteraner unterm Strich. Westfalias Coach Holger Möllers war fast sprachlos.

"Es fällt mir gerade schwer, darüber zu reden", suchte er nach dem Abpfiff nach Erklärungen. In der ersten Hälfte schafften es seine Männer ausnahmsweise, cool vor der Hütte zu bleiben. Drei Torchancen, drei Tore. Fabian Witt (5.), Daniel Schürmann (20.) sowie Nick Rensing (28.) butzten, zwischenzeitlich verkürzte Stefan Oerterer (27.) für die Hausherren. Das Halbzeitresultat täuschte ein wenig. Bereits vor der Pause waren die Gastgeber nämlich eigentlich ebenbürtig.

Was zum Geier spielte sich aber dann in der zweiten Hälfte ab? Wenn du 3:1 führst, gerade auswärts und gerade bei einer bis dato noch sieglosen Mannschaft, müsstest du das Ding ja normalerweise locker-flockig nach Hause fahren. "Am Ende sind uns die Körner ausgegangen", meinte Möllers. Körperlich wie mental. Möllers: "Erkenschwicks Qualität hat sich durchgesetzt. Vielleicht war es unsere jugendliche Unerfahrenheit? Aber wir hatten ja noch genug erfahrene Leute auf dem Platz." Man müsse Lehren aus der zweiten Halbzeit ziehen.

Oerterer traf via Foulelfmeter (62.) zum 2:3 und später zum 4:3 (80.), zwischendurch glich Moritz Isensee zum 3:3 aus (69.). In der Nachspielzeit machte Christian Warnat mit dem 5:3 den Strich drunter (90+5.).

Spvgg Erkenschwick - Westfalia Kinderhaus 5:3 (1:3)
0:1 F. Witt (5.), 0:2 Schürmann (20.)
1:2 Oerterer (27.), 1:3 Rensing (28.)
2:3 Oerterer (62./FE), 3:3 Isensee (69.)
4:3 Oerterer (80.), 5:3 Warnat (90+5.).