FLVW ruft zum Impfen auf

Von Christian Lehmann

(21.07.21) Die steigenden Corona-Fallzahlen sorgen weiterhin für Verunsicherung. Am 21. Juli lag die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz in Nordrhein-Westfalen bei 13,8 Personen pro 100.000 Einwohnern. Bei unseren Nachbarn in den Niederlanden lag der Wert am Mittwoch bei über 400, in England bei knapp unter 500. Dass der negative Trend hierzulande vermutlich anhalten dürfte und neue gesellschaftliche Einschränkungen mit sich bringen könnte, treibt auch die Fußballer in der Region um. Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen wirbt deshalb nun in einer Kampagne für die Impfung.

"Der FLVW ruft dazu auf, sich jetzt impfen zu lassen, um im Herbst geschützt zu sein - und damit unser Sport weitergehen kann. Seid dabei. Wir sind es auch", heißt es im jüngsten Facebook-Post des Verbands, der sich in der Vergangenheit stets zurückgehalten und beim Thema Corona ausschließlich auf Vorgaben und Entscheidungen aus der Politik verwiesen hatte. Vor einigen Tagen hatte bereits die Fußballverbände in Baden-Württemberg die Impfung empfohlen.

Mit Blick auf den nahenden Saisonstart Ende August strebt man nun offenbar nach Lösungen, um den Spielbetrieb trotz möglicherweise hoher Inzidenzzahlen zu gewährleisten. Bisher gilt für den Freiluftsport Fußball: Liegt die Inzidenz zwischen 10 und 35 (Inzidenzstufe 1) und landesweit ebenfalls unter 35, gibt es weder Einschränkungen noch Testpflicht. Steigt sie NRW-weit über den Schwellenwert 35 oder erreicht die jeweilige Stadt/Kommune Inzidenzstufe 2 (Wert: 35-50), müssen die Sportler getestet, geimpft oder genesen sein. Ab Inzidenzstufe 3 (Wert: 50-100) ist nur noch kontaktfreier Sport mit bis zu 25 Personen zugelassen - die "drei G's" werden dabei allerdings nicht mitgezählt.