Vorstellung aus dem Bilderbuch
Von Cedric Büchter
(28.09.14) Als neutraler Zuschauer hätte man an diesem Tag wohl Mitleid mit dem SV Uffeln gehabt: Die Truppe von Ralf Janning wurde vom gastgebenden TuS Recke nach allen Regeln der Kunst vorgeführt und mit sage und schreibe 11:0 (8:0) aus dem Stadion geschossen. Autsch!
Ob sich die Hausherren von den neun Toren der ISV unter der Woche (9:0 gegen Arminia Ibbenbüren II) angespornt fühlten, ist nicht bekannt, jedenfalls legten sie laut Trainer Marc Wiethölter ein „Spiel aus einem Guss“ hin und präsentierten sich über die komplette Spielzeit voller Spielfreude und Torhunger. Der TuS spielte sich von Beginn an in einen wahren Rausch und überrannte den Gegner in der Anfangsviertelstunde. Nach lediglich vierzehn Minuten stand es bereits 4:0, ehe die bis dato als Statisten degradierten Gäste durch Marvin Strotmann zum einzigen Mal wirklich gefährlich wurden.
Recke spielte „geradlinig“ und „schnörkellos“ – kurzum „relativ perfekt“ (Wiethölter) – und kombinierte sich auch immer wieder über die Flügel durch. Tolle Tore aus dem Spiel heraus sowie des Weiteren Treffer nach Standardsituationen führten zu einem 8:0-Halbzeitstand. Auch nach der Pause blieb es bei dem Katz-und-Maus-Spiel, die Gastgeber begnügten sich aber mit „nur“ drei Toren. Bester Torschütze war im Übrigen Ryan Hagan mit vier Hütten.
Uffelns Coach Ralf Janning wirkte trotz der totalen Klatsche nach Spielschluss relativ gefasst und analysierte ganz nüchtern: „Bei Recke hat heute alles funktioniert, wir hingegen hatten einen rabenschwarzen Tag. Das war ohne Zweifel ein Klassenunterschied.“
TuS Recke - SV Uffeln 11:0 (8:0)
1:0 Hagan (5.), 2:0 Hagan (7.),
3:0 Stermann (9.), 4:0 A. Klostermann (14.),
5:0 A. Klostermann (27.), 6:0 Hagan (28.),
7:0 M. Klostermann (36.), 8:0 Büchter (45.),
9:0 M. Klostermann (51.), 10:0 Hagan (78.),
11:0 Westkamp (80.)