Eine „glatte Eins“ mit Schönheitsfehler

Von Cedric Büchter

(28.09.14) „50 Minuten war das ´ne glatte Eins“, kommentierte ISV-Coach Florian Lürwer die Vorstellung seiner Elf beim 4:2 (4:0)-Auswärtssieg bei Westfalia Westerkappeln, der zugleich den sechsten Erfolg in Serie darstellte.

Nach jenen 50 Minuten führte die ISV deutlich mit 4:0-Toren. Mit dem beeindruckenden 9:0-Stadtderby-Sieg im Rücken legten die Gäste in der ersten Halbzeit eine totale Dominanz auf den Rasen und lagen dank eines Schnell-Starts bereits nach acht Minuten mit zwei Toren in Front: Janis Schneider verwandelte zunächst einen Foulelfmeter (3.); der zweite Treffer resultierte aus einem Eigentor (8.). Westerkappelns Plan, erst einmal defensiv gut zu stehen, ging somit voll in die Hose. Und das, weil man sich laut Trainer Rainer Faste zwei Mal nicht konsequent genug und zu „schlampig“ anstellte.

"Energiesparmodus"

Max Koslow vergab Mitte des ersten Durchgangs die große Chance zum Anschlusstreffer, Patrick Bahr (45.) sowie Maurice Bischoff (48.) machten es kurz vor bzw. nach der Pause hingegen besser und schraubten das Ergebnis auf 4:0 hoch. In der Folge lehnten sich die Ibbenbürener im Gefühl der sicheren Führung ein wenig zu weit zurück und schalteten für etwa 20 Minuten vom Kopf her auf “Energiesparmodus“, wodurch die sich nicht aufgebenden Hausherren sich nochmal in die Partie zurückkämpfen konnten.

Nach den Joker-Toren von Shatri (50.) und Lobenberg (66.) fing sich die Mannschaft Florian Lürwers aber wieder und fuhr den Sieg dann doch souverän nach Hause. Dabei vergab sie sogar noch einige hervorragende Konterchancen: „Zwei, drei Tore waren da Pflicht“, kritisierte der siegreiche Trainer.

Westfalia Westerkappeln - Ibbenbürener SV     2:4 (0:4)
0:1 Schneider (3./FE), 0:2 Klevno (8./ET),
0:3 Bahr (45.), 0:4 Bischoff (48.),
1:4 Shatri (50.), 2:4 Lobenberg (66.)