Aasees U20 und U18 erreichen die Westdeutsche

von Mario Witthake

(07.12.15) Saisonziel erreicht; das dürfen die U20- und U18-Volleyballerinnen von BW Aasee von sich behaupten. Beide Mannschaften haben am Doppelspieltag der Oberliga je einen Sieg errungen und sich damit die Teilnahme an der Westdeutschen Meisterschaft gesichert. Dagegen hatte die männliche C-Jugend einen krankheitsbedingten Spielausfall zu beklagen.

Weibliche U20: Denkbar schlecht starteten die Aasee-Mädels, die anfängliche Nervosität mündete in ein 23:25 gegen den VfL Ahaus. "Das war unnötig" befand Trainer Dieter Theis, der ein umkämpftes Match sah. Sein Team zog aber die richtigen Schlüsse aus den Fehlern, brachte fortan die unsichere Annahmespielerin des Gegners in Bedrängnis und konnte sich auf Zuspielerin Luisa Quante und Diagonalangreiferin Johanna Brockmann verlassen. Gerade die Leistung Brockmanns ist bemerkenswert, sie legte trotz Erkältung ein starkes Match hin.

Der zweite Satz ging mit 25:9 deutlich an BWA. Auch im entscheidenden Tiebreak zog Aasee sein Spiel durch, führte von Anfang an und gewann mit 15:9.

Im Wissen des gelösten Tickets für die Westdeutsche spielten die Aasee-Mädels gegen das bisher überragende, weil verlustpunktfreie Team vom ASV Senden frei auf. Der Gegner, der mit seinen starken Juniorinnen auch in der Damen-Verbandsliga antritt, brachte seine Qualität per 25:13 auf die Platte. Im zweiten Satz muckte Aasee auf und war bis zum 20:20 im Spiel. Letztlich hieß es 25:23 für Senden. Theis war aber nicht unzufrieden: "Der Sieg aus dem ersten Spiel hat uns gereicht." 

Weibliche U18: Nachdem die U20 am Samstag vorgelegt hatte, zog die von Mark Worrmann und Sandra Zimmer trainierte B-Jugend-Auswahl am Sonntag nach. Durch das 2:0 (25:8, 25:19) gegen die SG Suderwich schließt Aasee die Oberliga als Vierter ab. Die vorangegangene, sehr knappe 1:2-Niederlage gegen den TSC Münster-Gievenbeck (15:25, 25:20, 13:15) war somit zu verkraften.

Männliche U16: Erstmals musste Sven Müller einen Spieltag absagen, weil nur fünf seiner sieben Spieler gegen den Telekom Post SV Bielefeld und SC Hörstel einsatzfähig gewesen waren. "Das ist super ärgerlich, denn die Gegner hätten wir schlagen können", sagte der Trainer. Er hat im Training einen 20-Mann-Kader zur Verfügung, der Großteil ist aber nur für die U18 spielberechtigt, wo aufgrund mangelnder Nachfrage kein Spielbetrieb zustande gekommen ist. Die Lehren hat BWA schon gezogen: In der nächsten Saison sollen die Jungs zur Not bei den Senioren zocken, um Spielpraxis zu bekommen.