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Merten Krings traf gegen die Wölfe neunmal.

Emsdetten verteilt Watschn an Rimpar

von Justus Heinisch

(30.09.17) Auch den Wölfen aus Rimpar gelang es nicht, dem TV Emsdetten ein Beinchen zu stellen. Abgebrüht und abgezockt gewann der TVE gegen die Unterfranken mit 35:29 (20:16). Bei Detten saßen nicht nur die meisten Angriffe, sondern auch der zweite Anzug.

Jedes Sportteam nimmt sich vor, den Gegner gar nicht erst ins Spiel kommen zu lassen. Das gelang Emsdetten mit Bravour. Knapp drei Minuten nach Anwurf lagen die Hausherren bereits mit 3:0 vorne. Die Führung bauten die Emsstädter kontinuierlich aus, sodass elf Minuten später '10:5' auf der Anzeigetafel leuchtete. Erst nach und nach spielten die Wölfe mit Biss. Und so lag Detten drei Zeigerumdrehungen darauf nur noch mit drei Treffern vorne (12:9). Bis zum Pausentee baute der TVE den Vorsprung wieder auf vier Tore aus (20:16), auch bedingt durch die vielen Fehlwürfe Rimpars. So verwarfen die Gäste in den ersten 30 Minuten zwei Siebenmeter.

Und das Ganze gelang dem TVE trotz des Ausfalls von Marten Krings. Der Rechtsaußen prallte im Laufe des ersten Durchgangs unglücklich mit dem Kopf aufs Parkett. Nach kurzer Behandlungspause wurde Youngster Yannick Terhaer eingewechselt. Die Abläufe klappten trotzdem: Terhaer selbst markierte den Pausenstand.

Rotzfrecher Wesseling

Der junge Flügelflitzer hatte auch in Durchgang zwei massig Spielanteile. Genauso wie Rückraumspieler Sven Wesseling. Sowohl Terhaer als auch Wesseling durften sich zweimal als Torschützen feiern lassen. Letzterer erzielte zwei Treffer der Marke "rotzfrech": In der 46. Spielminute umkurvte der Ball nach Wesselings heftig angeschnittenem Wurf Rimpar-Keeper Andreas Wieser in einem fast schon mathematisch unmöglichen Winkel. Wenig später, als es die Gäste bereits mit einem Flying Goalie probierten, zog er vom eigenen Kreis ab - 31:24. Zu jenem Zeitpunkt war das Spiel fast gelaufen. Aus Wölfe-Sicht zu konzentriert ging der TVE Durchgang zwei an.

Aber von vorne. Zu Beginn der zweiten Halbzeit baute die Kubes-Sieben die Führung aus (23:17/34.), ehe sie sich Stückchen für Stückchen absetzte und dem Gegner die Lust am Handballspielen vermieste (27:22/44.). Dabei musste der TVE Anfang des zweiten Durchgangs eine Hiobsbotschaft hinnehmen. Yannick Dräger wurde mit Rot vom Platz gestellt (35.). Irgendwie jedoch wurstegal, wenn die Ersatzleute einen guten Tag erwischen. So drehte auch Jan Hübner, der in den letzten Spielminuten auf der Platte malochte, mächtig auf und warf das letzte Tor des Tages.

"Ziehe meinen Hut"

Gäste-Coach Matthias Obinger zollte Detten seinen Respekt: "Glückwunsch zu dieser hervorragenden Leistung. Da ziehe ich als Gäste-Trainer auch mal meinen Hut. Wir waren dem TV Emsdetten heute nur punktuell ebenbürtig, aber nicht über die 60 Minuten." Und TVE-Coach Daniel Kubes? Der nahm die Glückwünsche gerne an: "Ich finde, wir haben heute sehr effektiv Handball gespielt. 20 Tore zur Halbzeit, so denke ich, sind sehr ordentlich. Die 35 am Ende waren schon gut."

TV Emsdetten - Rimpar Wölfe     35:29 (20:16)
TVE: Ferjan, Madert - Krings (9), Holzner (6/1), Pöhle (6), Adams (5), Kropp (3), Wesseling, Terhaer (je 2), Hübner, Franke (alle 1), Dräger



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