'Aschefurt' gewinnt Nachbatschaftsduell

von Justus Heinisch

(27.03.17) Das wird HSG Ascheberg/Drensteinfurts Trainer Volker Hollenberg wohlwollend zur Kenntnis genommen haben: In seiner Abwesenheit schlug 'Aschefurt' den kleinen Nachbarn aus Senden auswärts mit 29:25 (19:12). Hollenberg weilt nach wie vor im Urlaub und wurde von Willi Kleibolt vertreten.

Und dabei reichte vor allem eine starke erste Hälfte. Bereits nach drei Minuten führten die Gäste 3:0. Die HSG blieb stets in Führung, nach circa 24 Minuten kam Senden aber auf 11:13 heran. Doch 'Aschefurt' wollte unbedingt vor der Pause für klare Verhältnisse sorgen. Sie zogen weg, hatten vor der Pause eine richtig gute Phase. 19:12 stand's zur Pause. Senden war unkonzentriert, die HSG blieb vorne cool. Alles easy aus Sicht der Gäste.

Aber dann gingen die 'Aschefurt'-Spieler wohl etwas zu lasch in die zwote Hälfte. Ob man da den Gegner wohl unterschätzt hat? Denn Senden kamm nach knapp 40 Minuten auf 20:22 heran. Die HSG legte wieder einen Zahn zu, baute einen vier-Tore-Vorsprung auf, aber Senden kam wieder auf zwei Treffer heran. Wenn man, wie am vergangenen Sonntag, viele Spieler an Bord hat, kann die ASV-Reserve schon ganz gut Handballspielen. Erst eine Steigerung in Schlussphase führte zum Endergebnis 29:25 aus Sicht der Gäste. ASV-Trainer Giedrius Cerniauskas haderte natürlich. Gegenüber den Kollegen der Westfälischen Nachrichten sagte er: "Schade, denn es war heute mehr möglich." Gerade sein Schützling Jonas Kotscha spielte bockstark, auf der Gegenseite überzeugten, mal wieder, Christopher Kleibolt und Alexander Kramm. Nochmal mit Ach und Krach davon gekommen, liebe HSG.

ASV Senden II: Krause, Eckey - Kotscha (10/6), Jebsen (5), Stünke (3), Luft, Honerkamp (je 2), Adorf, Walkenhorst, Hildebrand (alle 1), Lockmann, Kretschmer
HSG Ascheberg/Drensteinfurt: Sevenich - Kramm (8), Kleibolt (7/1), Nübel (6), Zartner (4), Pannott (3), Möllers (1), Hattrup, Dartmann