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HSG-Trainer Daniel Bieletzki schwante in Hiltrup schon früh Böses. Entscheidend gegensteuern konnte er jedoch nicht.

"Rabenschwarz" vs. "wunderschön"


Von Florian Hinteresch

(07.05.19) Ein „rabenschwarzer Tag“ auf der einen, ein „schöner Abschluss zu Hause“ auf der anderen Seite. Daniel Bieletzki war mit seiner HSG Hohne/Lengerich nicht wirklich zufrieden, Marcel Graefers Eintracht aus Hiltrup hingegen schon. Aber Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an. Und so wurde es bei dem 29:26 (14:10)-Sieg der Eintracht zwischendurch doch nochmal richtig spannend.

Schon nach neun Minuten legte der Trainer der HSG die Time-Out Karte auf den Tisch – da stand es 3:3. An sich hörte sich das ja gar nicht so schlecht an. Doch Bieletzki schwante Böses, denn er sah, dass seinen Mannen die offensive Deckung der Gastgeber gar nicht gut bekam. „Damit haben wir uns schon die ganze Saison immer wieder schwer getan“, ärgerte sich der Coach. Und er sollte Recht behalten. Vor allem die sonst überaus torgefährlichen Shooter Tobias Volk und Frederik Grune wurden von der Hiltruper 3:2:1-Abwehr komplett abgemeldet. Gerade mal ein Treffer sollte dem Rückraum-Duo am Ende gelingen. So kam es, wie es kommen musste. Fünf Minuten vor Ende des ersten Abschnitts, war die Eintracht auf sechs Tore enteilt (12:6). Diesen Vorsprung hielt das Team auch erstmal, fing sich aber in der letzten Minute noch zwei Dinger und ging „nur“ mit einem 14:10 in die Halbzeit.

Alles im Griff

Doch Hiltrup hatte nicht vor die HSG wieder heran kommen zu lassen und zeigte das zu Beginn der zweiten Hälfte kompromisslos. „Wir hatten alles im Griff“, zeigte sich Graefer zufrieden. Als Ryk Spaedtke 20 Minuten vor Ende das 20:13 für die Eintracht warf, schien das schon wie Vorentscheidung. „Da brauchte man schon sehr viel Phantasie, um zu glauben, dass wir nochmal zurückkommen“, befand auch Bieletzki. Doch sein Team tat es. Ein Sonderlob verteilte der Coach dabei an seine Rückraumspieler, die nun in 1:1-Situationen immer wieder erfolgreich waren und den Grundstein für eine fulminante Aufholjagd legten. „Da fehlte uns einfach die letzte Konsequenz“, haderte Graefer. Die hatte Lengerich wiederum und egalisierte sieben Minuten vor Schluss den Vorsprung tatsächlich noch (24:24). Sollte die HSG hier wirklich noch etwas Zählbares mitnehmen? 

Für den letzten Punch reichte es dann aber nicht mehr bei der HSG, die Aufholjagd und der kleine Kader forderten schließlich ihren Tribut. So wachte Hiltrup gerade noch rechtzeitig wieder auf und siegte letztlich mit 29:26. Trotz der Schwächephase zeigte sich Graefer zufrieden und freute sich über „ein schönes letztes Heimspiel“ und besonders, dass er allen seinen Schützlingen viel Spielzeit geben konnte. HSG-Coach Bieletzki freute sich zwar über den Kampfgeist seiner Truppe, ärgerte sich aber auch über die Niederlage: „Das passt irgendwie zur Saison“. Die schließt Hohne/Lengerich nächste Woche gegen Ibbenbüren ab und will ihrerseits einen guten Saisonabschluss zu Hause feiern. Den hatte die Eintracht am Samstag und blickt entspannt ins letzte Spiel beim TB Burgsteinfurt.

Eintracht Hiltrup - HSG Hohne/Lengerich     29:26 (14:10)

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