Spenges hoch hält an

Von Nils Uhlig

(06.11.23) Der TuS gewinnt sein nächstes Heimspiel und bleibt das einzig ungeschlagene Team der Liga. Spradow verhilft auch eine hochkarätige Neuverpflichtung nicht zum Sieg. Die HSG Hüllhorst kocht den SW Wehe mit kompromissloser Defensive ab. Hier sind die Quickies:

HSG Spradow - TuS Oberlübbe 28:34 (17:19).

Mit Christopher Kunisch reaktivierte die HSG den aktuellen Trainer der Reserve von GWD Minden. Der Rückraummann war selbst jahrelang Toptorschütze in der dritten Liga. Doch auch mit Kunisch verlor Spradowdas Heimspiel gegen Oberlübbe. Noch nicht eingespielt verschliefen die Gastgeber den Start und lagen schnell mit 2:7 in Rückstand. Nach einer Auszeit lief es besser, doch näher als bis zum 16:17 von Spielertrainer Dennis Borcherding kamen die Hausherren nicht. Auch nach der Pause gelang nicht einmal die Führung und so zog Oberlübbe angeführt vom elffachen Torschützen Justin Penner nach 50 Minuten davon und sicherte sich die zwei Punkte.

HSG Hüllhorst - TuS SW Wehe 27:21 (14:9).

Die HSG Hüllhorst zog eine ordentliche Schnute gegen Wehe. Nicht so, wie man jetzt vielleicht denken mag. Es handelt sich um Keeper Jan-Philipp Schnute, der seinen Kasten regelrecht vernagelte und die Gäste zur Verzweiflung brachte. So setzten sich die Hauherren nach zwölf Minuten auf 8:3 ab. Vor der Pause verkürzten die Schwarzweißen zum 13:9, doch Lukas Klasen schweißte die Kugel mit der Sirene zum 14:9 in die Maschen. Trotz dieses Rückschlags fightete sich Wehe zum 19:19 von Lutz Bohnhorst zurück. Eine blaue Karte gegen Nico Kropp beendete dann aber die Aufholjagd der Gäste, denen in der Folge nicht mehr viel gelang.

TuS Spenge II - HSV Minden-Nord 36:30 (22:17).

Der Angriffsexpress des TuS läuft weiter auf Hochtouren. Auch Minden-Nord fand dagegen nur selten ein Mittel. So netzte Philipp Richter bereits nach sieben Minuten zur 8:4-Führung der Hausherren. Diesem Rückstand liefen die Gäste in der ersten Halbzeit vergeblich hinterher, da sie ihre Defensive nicht gestellt bekamen und Spenge zur Pause bereits 22 Treffer erzielt hatte. Nach dem Seitenwechsel verkürzte der HSV zum 24:22 und ließ sich auch in der Folge nicht abschütteln. Auch fünf Minuten vor Ende war beim 32:29 noch keine Entscheidung gefallen. Doch die Drittliga-Reserve strotzt nach dem guten Saisonstart vor Selbstvertrauen und ließ in der Schlussphase nichts mehr anbrennen.