Stienemann liefert nach Pause

Von Nils Uhlig

(06.11.23) Meckern hilft nicht! Das musste Vorwärts Gronau im Heimspiel gegen Aufsteiger TuS Möllbergen II feststellen. Vor der Pause lief bei den unfokussierten Gastgebern defensiv wenig zusammen. Die Angriffswucht verhinderte Schlimmeres. Nach Wiederanpfiff besann sich die Fischer-Crew dann ihrer Stärken und siegte standesgemäß mit 32:23.

"In der ersten Halbzeit haben wir uns zuviel mit Nebensächlichkeiten beschäftigt", sagte Adam Fischer. Besonders mit der Schiedsrichterleistung waren seine Spieler unzufrieden und deswegen nicht voll konzentriert bei der Sache. So verlief die Anfangsphase dann auch völlig ausgeglichen und nach zwölf Minuten stand ein gerechtes 5:5 auf der Anzeige.

Zur Halbzeit nur knapp in Front

In der Folge schafften es die Hausherren sich zum 10:7 von Moritz Ebbert abzusetzen. Doch die Konzentration hielt nicht allzu lang und Möllbergen kam nach 22 Minuten zum 11:11-Ausgleich. Kurz vor der Halbzeitsirene netzte Linksaußen Chris Walter und erzielte mit seinem einzigen Feldtor das 18:16, mit dem die Teams in die Kabine gingen.

Nach 36 Minuten kassierte Jan Stienemann eine Zeitstrafe, die ihn offenbar richtig fuchste. Nach abgesessenen zwei Minuten kam der Sechser immer besser in die Partie. Mit einem Doppelpack entschied er dann fünfeinhalb Minuten vor Ende das Spiel zum 27:20. Das reichte ihm aber nicht und so netzte er auch in den Schlussminuten nochmal doppelt zum 32:23-Endstand.

Gronau stellt Möllbergens Beste matt

"Die zweite Halbzeit war wirklich gut. In der 5:1-Deckung haben wir besser gedeckt und so die Kreise von Mitte und Halbrechts eingegrenzt. Jan stand sich in der ersten Halbzeit noch selbst im Weg, hat dann aber richtig abgeliefert. Auch Senbastian Klaas hatte dann viele gute Paraden", lobte Fischer seine Spieleintscheider.

Tore für Gronau: Jan Stienemann (8), Marius Schmidt (6/1), Chris Walter (4/3), Maik Visschedyk (3), Malte Woschkowiak (3), Maximilian Böing (2), Joscha Lenting (2), Moritz Ebbert (2), Sebastian Klaas (1), Fabian Moß (1).