Bloß kein weiteres Isselhorst

von Nicolas Hendricks

(28.11.16) Ernsthaft einen Sieg angepeilt hatte die HSG Gremmendorf/ Angelmodde beim TuS Brockhagen nicht. „Wir wollten vor allem besser aussehen, als in Isselhorst“, erklärte HSG-Coach Axel Binnenbruck die Zielstellung vor dem Auswärtsspiel in Ostwestfalen. Zur Erinnerung: In Isselhorst waren die Blaugelben Ende Oktober noch mit 8:34 gnadenlos baden gegangen. Aufgrund einer unter dem Strich ordentlichen Leistung kamen die Gremmendorfer für ein solches Fiasko diesmal keineswegs in Frage, trotzdem war der 38:25 (16:10)-Erfolg der Hausherren insgesamt nie wirklich in Gefahr.

Zu Beginn fand die HSG relativ gut ins Spiel: Nach sieben Minuten erzielte Ren Yoshikane den 4:4-Ausgleich. Zuvor hatten auch Lukas Kempken, Milan Schröder und Lukas Linke die ersten TuS-Führungen jeweils postwendend ausgeglichen. Angeführt von einem starken Christoph Motzkau zogen die Hausherren anschließend jedoch auf 11:5 davon. Diese Sechs-Tore-Führung blieb bis zur Pause nach kurzen Schwächephasen beider Teams bestehen (16:10).

Brockhagener Zwischenspurt

Nach dem Seitenwechsel setzte sich Brockhagen dann jedoch blitzschnell von 16:10 auf 22:10 ab – angesprochene sechs Treffer in Serie brachten die Hoffnungen auf eine Überraschung zum Erliegen. Bis zum Ende agierten die Gremmendorfer in der Offensive fortan jedoch sehr spielfreudig: 15 Tore in den letzten 22 Minuten des Spiels sorgten unter dem Strich für eine sehr passable Offensivausbeute der HSG. Weil Brockhagen jedoch nach Ballgewinn immer extrem schnell umschaltete und in den Tempogegenstößen den Turbo zündete, gelangen den Hausherren bis zur Schlusssirene 38 Treffer.

„Bei den gegnerischen Gegenstößen ließen unsere Kräfte leider immer weiter nach. Brockhagen hat einfach einige sehr schnelle Leute. Insgesamt war unser Spiel aber wirklich ganz okay“, zog Binnenbruck, der aufgrund der Ausfälle von Marc Becker und Frederic Broer lediglich drei Rückraumakteure zur Verfügung stehen hatte, sein Fazit.

TuS Brockhagen – HSG Gremmendorf/Ang.     38:25 (16:10)
HSG: Kümper, Wagner – Kempken, Schröder (je 4), Yoshikane (4/2), Schniedenharn, Linke (je 3), Hamdorf, Schubert, Kuhlenkamp (je 2), Heiming (1), Strieth, Kersten