Friesen können einstecken

Von Alex Piccin

(04.02.19) Gerade noch einmal sportlich gut gegangen für Friesen Telgte ist die Reise ins Westmünsterland zum TV Vreden. Beim Drittletzten gelang ein 28:26 (14:13)-Erfolg, der auf wackeligen Füßen stand und mit viel Schweiß erkämpft worden ist.

Mitte der ersten Halbzeit lag der Aufsteiger mit vier Toren vorn (9:5). Die Friesen bissen sich zurück ins Match, während Vreden durch Sebastian Rave und Christian Buning zwei Siebenmeter verwarf. Die Gäste nutzten ihre Chance, glichen aus und hielten das enge Ergebnis bis zur 50. Minute. Maximilian Luft und Jan Lehmkuhl bekamen jeweils eine zweiminütige Denkpause verpasst, in dessen Folge Vreden auf 23:20 stellte.

Die Halle knisterte bis in die letzten Sekunden, als Coach Christian Meermeier zum letzten Team-Timeout bat. Seine Ansagen fruchteten, Lehmkuhl erzielte 14 Sekunden vor Schluss das 27:26. Der folgende Vredener Angriff wurde abgefangen und Philipp Dichtler warf das Leder ins leere Tor zum Endstand. "Für mich war das wieder ein sehr anstrengendes Spiel", sagte Meermeier gegenüber den Westfälischen Nachrichten. Er vermisste den nötigen Druck auf die gegnerische Deckung - eine Variante, die im Training einstudiert wurde, seine Sieben aber nicht auf die Platte bekamen: "Wir hatten vorne nicht die nötige Durchschlagskraft und Spielintelligenz."

TV Vreden - Friesen Telgte     26:28 (14:13)
Friesen: Materna, Tenholt - Dichtler (10/3), Kortenbrede (7), Lehmkuhl (3), Langenberg, Petzold (je 2), Luft, Erpenbeck, Müller, Kuschmann (je 1), Flothkötter, Heming, Kukuk