Braker Burg klaut einen Punkt

Von Nils Uhlig

(29.08.23) Der Klassenerhalt ist das große Ziel! Doch will DjK Everswinkel das schaffen, müssen die Spiele gegen die Mitaufsteiger eigentlich gewonnen werden. Am ersten Spieltag reichte es gegen TuS Brake II nur zu einem Unentschieden. Der Hauptgrund: Nicolas Kawert! Der Schlussmann der Verbandsliga-Reserve vernagelte seinen Kasten.

"Wir haben 30 Angriffe pro Halbzeit gefahren. Das passte", fand DjK-Trainer Schwartz. Doch im Abschluss taten sich seine Spieler über die volle Distanz schwer. So stand es auch nach 17 Minuten erst 5:6 - ungewöhnlich für den besten Angriff der letzten Münsterlandliga-Saison. Andreas Schwartz legte schließlich seine grüne Karte und besprach sich mit seinem Team.

Nach der Pause läuft es besser - aber nur kurz

In der Folge purzelte die Torquote aber noch weiter den Berg runter - auf beiden Seiten. Angeführt von einem ebenfalls starken Neuzugang Tobi Bäumer im Kasten ließ Everswinkel bis zur Pause nur noch zwei Gegentreffer zu. Durch vier eigene Tore erspielte sich der Gastgeber eine hauchdünne 9:8-Pausenführung.

Nach Wiederanpfiff sah es kurzzeitig so aus, als hätten Thorben Loick-Feidieker und Co. endlich einen Weg an Kawert vorbei gefunden und führten nach 38 Minuten mit 14:11. Doch in der Folge drehte Brakes Schlussmann erneut auf. Die Gäste legten ab der 54. Minute sogar vor. Doch Marvin Sand behielt die Nerven und schaffte zwei Minuten vor Schluss den 21:21-Ausgleich. Dabei sollte es dann auch bleiben.

"Auf der anderen Seite stand eine Burg."

"Ein Unentschieden ist eigentlich zu wenig. Mit der Abwehr bin ich total zufrieden. Wir hatten den Schwerpunkt ja auf die Defense gelegt. Das hat man gesehen. Tobi Bäumer hat seinen Teil dazu beigetragen. Insgesamt haben wir trotzdem drei, vier Tore zuviel bekommen. Wir haben nicht an Feuerkraft eingebüßt, aber auf der anderen Seite stand eine Burg und das war deren Torwart", lobte Andreas Schwartz den Braker Keeper.

Tore für Everswinkel: Thorben Loick-Feidieker (6/1), Phil Kruse (4), Marvin Sand (3), Noel Schemann (3), Niels Brochtrup (2), Tim Brochtrup (1), Malte Sieling (1), Dennis Mosebach (1).