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Münsterlandliga

Die Emotionen müssen raus! Der SC Nordwalde rettete gegen Reckenfeld den Sieg ins Ziel. Foto: Uhlig.

Ratert und der Handballgott


Von Nils Uhlig

(25.04.23) Abstiegskampf pur in Nordwalde! Die Hausherren hatten einen überragend aufgelegten Fin Ratert in ihren Reihen, aber nicht die Luft für 60 Minuten. Reckenfeld steckte nicht auf und kam kurz vor Schluss zum Ausgleich. Doch der Handballgott erhörte die Gebete von Tommy Brügge und so siegte der SCN doch noch mit 29:28.

"Der hat endlich mal abgerufen wozu er fähig ist. Das hat sich schon in den letzten Trainingseinheiten angedeutet", lobte Nordwaldes Tommy Brügge. Wen? Natürlich Fin Ratert. Denn der war von der Reckenfelder Deckung kaum in Schach zu halten. Ob per Überzieher, oder wuchtig aus dem Rückraum, gefühlt lief jeder Angriff der Gastgeber über ihren Halblinken.

Zehn Ratert-Buden vor der Pause

Trotzdem legten erstmal die Nachbarn aus Reckenfeld vor, denn die kamen nach dem Sieg gegen Everswinkel mit viel Selbstvertrauen. Maik Ruck markierte nach gut drei Minuten die 1:3-Führung und auch beim 6:8 von Linkspfote Jan-Malte Minnerup waren die Gäste vorn. Doch langsam warf sich Ratert warm und verkürzte zum 7:8 mit seinem dritten Treffer nach elf Minuten.

Nach 17 Minuten hatte der SCN das Spiel dann komplett gedreht und Peter Averbeck netzte zur 11:9-Führung der Hausherren. 13:10, 14:10, 15:11, 16:12 Fin Ratert war danach so richtig on fire und kaum noch zu stoppen. Auch das 18:14 und das 20:14 machte der Rückraummann und hatte so vor der Pause bereits neun Mal genetzt. Es sollte aber nicht dabei bleiben, denn mit dem Halbzeitpfiff traf er zum Zehnten zur 21:15-Pausenführung seiner Mannschaft.

Brügge schickt Stoßgebet zum Handballgott

Mit dem 25:18 nach 41 Minuten machte der junge Shooter das Dutzend voll, gleichzeitig schien sein Tank und der seines Teams sich langsam dem Ende zu neigen. Die Handballfreunde steckten trotz des hohen Rückstands nicht auf und kamen Tor um Tor heran. Per 4:0-Lauf glichen die Gäste eine Minute vor Ende zum 29:29 aus, doch der SCN traf durch Leon Fehlhauer zum umjubelten Sieg.

"Ärgerlich, aber eine verdiente Niederlage. Von Minute 15 bis Minute 30 minus zehn Tore zu kassieren, das geht einfach nicht. Die Abwehr passte in den Minuten gar nicht. Irgendwann hat es dann Klick gemacht. Am Ende hätten wir das Spiel noch gewinnen können. Wegen den letzten 15 Minuten hätten wir eigentlich einen Punkt verdient gehabt, aber Glückwunsch an Nordwalde", gab sich Daniel Markmeyer als fairer Verlierer.

"Der Plan war, dass wir mit der ersten Sieben einen Vorsprung rauswerfen und dann gucken, ob wir wechseln können, oder die Jungs auf die Zähne beißen müssen. Als uns langsam die Puste ausging, hab ich ein Stoßgebet zum Himmel geschickt, dass, wenn es einen Handballgott gibt, er uns heute gewinnen lässt. Es war ein Spiel des Willens und wir sind sehr froh, gewonnen zu haben", war Tommy Brügge extrem glücklich über den Sieg.

Tore für Nordwalde: Fin Ratert (12), Sven Hülskötter (4), Felix Rathmann (2), Peter Averbeck (2), Leon Fehlauer (2), Rico Flothkötter (2), Noah Dornbusch (2/1), Sven Büchter (2/1), Marius Cohausz (1), Max Altenburger (1).
Tore für Reckenfeld: Marcel Peters (8/2), Maik Ruck (4), Thorben Bensmann (4), Mattis Dömer (4/1), Jan-Malte Minnerup (3), Timo Fieke (2), Moritz König (1), Mats Kemper (1), Marc Schulze Temminghof (1).



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