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Kreisliga A1 - Anschwitzen

Noah Brandt und Union Wessum treffen am Samstag im Topspiel auf den SC Südlohn. Foto: Lehmann

Ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk?


von Jakob Hehn 

(01.12.22) Noah Brandt, Kapitän von Union Wessum, ist gestern 23 Jahre alt geworden und steht mit seiner Mannschaft vor dem Gipfeltreffen mit dem SC Südlohn. Wäre das nicht ein schönes nachträgliches Geburtstagsgeschenk? "Wir sind alle heiß und haben extra einen Fanbus bestellt", verrät Brandt. Für die Mannschaft wird das Geburtstagsgeschenk für ihren Spielführer ja schon förmlich auf dem Silbertablett serviert. Man müsste doch einfach nur gewinnen. "Einfach."

Die Rollenverteilungen sieht Brandt vor dem Spiel klar verteilt: "Südlohn ist Favorit und wir sind der Außenseiter." Dennoch bietet sich am Samstagnachmittag die Chance, am SCS vorbeizuziehen. "Es wäre natürlich schön, ganz oben zu überwintern. Südlohn ist aber schon sehr stark", sagt der 23-Jährige. Wie man gegen Südlohn gewinnt, wissen die Wessumer aber. Im Hinspiel gewann Union mit 2:1. Brandt selber war per Elfmeter erfolgreich. "Inzwischen schieße ich die aber nicht mehr. Wir machen das so: Wenn man verschießt ist ein anderer dran, bis auch der verschießt", erklärt der Kapitän. Momentan ist Hendrik Rose am Zug. 

Generell weiß Union, wie man gegen Mannschaften von oben gewinnt. Auch weil sie unter anderem gegen Oeding und Legden gewannen, sind die Wessumer eine Topmannschaft. "Gegen solche Gegner können wir besser unser Spiel durchziehen. Wir versuchen immer anfangs hinten sicher zu stehen und dann unsere Konter zu fahren. In den Topspielen stimmte dazu dann noch unsere Chancenverwertung", sagt er.

Ein sehr junger Kapitän

"Es hat keiner erwartet, dass wir so weit oben stehen werden", sagt der Innenverteidiger. Auch sein Trainer Izzet Günes ist überrascht. "Wir wussten, dass wir nicht schlecht sind. Dass wir so weit oben mitmischen, wussten wir dann aber nicht", sagt der Übungsleiter. Die Favoritenrolle und das Ziel Aufstieg weisen die Wessumer also klar von sich weg. "Wir sind im Sommer auch ein deutlich jüngere Mannschaft geworden", erklärt Brandt.

Er selber ist mit seinen frischen 23 Jahren ja auch noch kein alter Hase. Doch bereits seit dem Winter seines zweiten Seniorenjahres wurde er zum Kapitän ernannt. Ein Frühreifer also. Brandt sieht das junge Alter der Mannschaft auch positiv. "Die Trainingsbeteiligung hat zum letzten Jahr auch wieder zugenommen. Dadurch wurde dann auch der Mannschaftszusammenhalt wieder gestärkt", freute sich der Industriemechaniker. "Außerdem ist unser Kader auch in der Breite gewachsen."

Die Zielsetzung vor der Saison war es, unter die Top 5 zu kommen. "Wir sind in den letzten drei Jahren zwar auch immer Dritter geworden, aber oft nur, weil es für die meisten Teams am Ende der Saison um nichts mehr geht und wir vorbeiziehen konnten. Dieses Jahr haben wir mal eine sehr gute Hinrunde gespielt", erzählt der Kapitän. Auch wenn man es in Wessum nicht hören mag: Eine gute Hinrunde könnte der Grundstein für einen möglichen Aufstieg sein. Just sayin'.

Anschwitzen, der 16. Spieltag

Vorwärts Epe II - Sportfreunde Graes (Sonntag, 12.30 Uhr)
Nach dem Derbysieg vergangene Woche ist die Euphorie bei der Reserve von Vorwärts Epe natürlich groß. Gegen die Graeser könnten sich die Hausherren in eine gute Ausgangslage vor dem Jahresabschluss gegen den Tabellenführer aus Südlohn bringen. Für die Sportfreunde gilt natürlich das gleiche. Nach den zwei jüngsten Pleiten wollen die Gäste an die Erfolgsserie vor einem Monat wieder anknüpfen und sich vor dem Winter unten rausboxen.
Heimspiel-Tipp: Vorwärts Epe mit Rückenwind aus dem Derby - 3:1
Brandt: Graes macht das - 1:2 

SuS Stadtlohn II - SF Ammeloe (Sonntag, 13 Uhr)
Die Zweitvertretung vom SuS Stadtlohn ist momentan gut drauf. Auch wenn es im vergangenen Spiel gegen den SC Südlohn eine denkbar knappe Niederlage gab, gewannen die Hausherren die beiden Spiele zuvor. Da kommt ein Gegner wie Ammeloe doch wie gelegen. Auswärts warten die Sportfreunde immer noch auf ihren ersten Dreier. Inzwischen sind es auch schon vier Punkte auf den Vorletzten. Da muss jetzt gepunktet werden. Für Stadtlohn wär es aber der ideale Zeitpunkt, um sich mit einem Sieg ein wenig Luft nach unten zu verschaffen.
Heimspiel-Tipp: 2:1
Brandt: Unter Jürgen und Stroetmann habe ich auch schon gespielt, ich glaub' an die - 1:2

FC Vreden - Eintracht Ahaus (Sonntag, 14.15 Uhr)
Zwischen dem FC Vreden und der zweiten  Mannschaft von Eintracht Ahaus war in den vergangenen Begegnungen immer ordentlich was los. 27 Tore fielen in den vorigen fünf Duellen gegeneinander. 2020 besiegte der FC die Gäste sogar mit 9:0. Naja, ist ja schon was her. In dieser Saison hat die Eintracht noch keine neun Dinger kassiert. Momentan läuft es bei Ahaus ordentlich und die 4:1-Niederlagen-Serie stoppten sie mit dem 1:1 gegen Wüllen auch. Die Pleiten vorher waren auch hauptsächlich gegen Teams aus dem oberen Drittel. Aber genau dort befinden sich die Hausherren. Wird's also wieder eine 4:1?
Heimspiel-Tipp: Nein - 2:0
Brandt: Ich geh mit einem 4:1

SuS Legden - ASV Ellewick (Sonntag, 14.30 Uhr)
Nach der schlechtesten Halbzeit der Saison, wie es Legdens Trainer Mike Börsting nannte, dürfte gegen den ASV Ellewick Wiedergutmachung betrieben werden. Insgesamt läuft es bei den Hausherren aber nicht schlecht. Platz vier nach der Hinrunde lässt sich sehen. Die Möglichkeiten nach oben sind auch weiterhin gegeben, da sich der SC Südlohn und Union Wessum am Samstag ja die Punkte klauen. Bei den Gästen läuft es durchwachsen. In akuter Abstiegsnot befindet sich der ASV nicht, aber holte aus den vergangenen drei Spielen nur einen Punkt. Und den gab's gegen Ammeloe, die dadurch ihren ersten Auswärtszähler ergatterten.
Heimspiel-Tipp: Ellewick erkämpft sich einen Punkt – 1:1
Brandt: das wird ein knappes Ding – 2:3 

FC Oeding - FC Epe II (Sonntag, 14.30 Uhr)
Durch die drei Niederlagen in Folge hat die Reserve des FC Epe so ein wenig den Anschluss nach oben verloren und befindet sich jetzt im Niemandsland. Mit Oeding wartete jetzt auch noch der Tabellendritte auf die Eper. "Oeding ist unser Angstgegner", verriet Orhan Boga, Trainer der Gäste. Kann man durchaus so sehen. Aus den vergangenen vier Duellen holten die Eper keine Punkte und mussten 22 Gegentreffer schlucken. Einer kleiner Mutmacher: Der letzte Sieg im FC-Duell holten die Eper auswärts und blieben dabei ohne Gegentor. Im März 2020 war das.
Heimspiel-Tipp: 2:1
Brandt: 3:1 

TuS Wüllen - GW Lünten (Sonntag, 14.30 Uhr)
Der Favoritenschreck aus Lünten kommt nach Wüllen. Vergangenes Spiel gewannen die Grün-Weißen gegen den FC Oeding und den Spieltag davor gegen die Zweitvertretung von Vorwärts Epe. Eine Woche davor holten die Gäste sogar ein Remis in Wessum. Sehr starke Leistung. Aber können die Lüntener solche Leistungen auch gegen einen Abstiegskandidaten abliefern? Der TuS steht jedenfalls mit dem Rücken zur Wand: Immer noch kein Heimsieg und sieglos seit zwei Monaten. Aber wo feierten die Hausherren einen ihrer beiden Saisonsieg? Richtig, in Lünten.
Heimspiel-Tipp: kein Deja-vu - 0:2
Brandt: Da tu ich mich schwer. Ich weiß auch nicht, was mit Wüllen los ist - 0:1

Fortuna Gronau - Eintracht Stadtlohn (Sonntag, 14.30 Uhr)
Wegweisende Spiele für beide. Sowohl Fortuna Gronau als auch Eintracht Stadtlohn könnten mit einem Sieg etwas Druck vom Kessel nehmen und sich freischießen. Beide erwartet danach auch noch ein direktes Duell gegen einen Abstiegskandidaten. Es wird also nochmal heiß im Keller. Nach dem Sieg gegen Ammeloe fuhr die Eintracht den nächsten Erfolg gegen Ellewick vergangene Woche ein. Ob die Fortuna ähnlich profitiert von einem Sieg gegen die Sportfreunde? Gronau stoppte genau wie Stadtlohn ihre Negativserie gegen Ammeloe.
Heimspiel-Tipp: nützt keinem wirklich viel - 2:2
Brandt: Stadtlohn ist die schlechteste Defensive und wir haben nur einmal gegen die getroffen – 2:1



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