Individuelle Klasse und Alu

von Alex Piccin

(16.11.15) Das 4:1 (1:1) Amisia Rheines über Galaxy Steinfurt spiegelt nicht die Geschehnisse auf dem Platz wider. Darin waren sich beide Seiten einig. Das Schlusslicht zeigte über weite Strecken der Partie eine starke Vorstellung. Letztlich setzte sich die individuelle Klasse der Gastgeber durch, das Torgestänge vereitelte auf beiden Seiten ein ums andere Mal den Torjubel.

Recht früh gingen die Amisen durch einen von Alexander Plett verursachten und von Julian Kuchen verwandelten Foulelfmeter in Führung (8.). Galaxy wirkte keinesfalls angeschlagen und spielte munter mit. "Nach dem Ausgleich waren sie die klar bessere Mannschaft", offenbarte Amisias Trainer Ralf Althoff. Für den zeigte sich Malek Mallaamine per Abstauber verantwortlich, nachdem ein Schuss Jakob Konradis abgewehrt wurde (25.).

Wittrock fischt alles

Nun schlug die Stunde von Rheines Schnapper Tom Wittrock. Erst holte er einen Distanzschuss von Sebastian Schwermann aus dem Winkel (32.). Kurz darauf lenkte er den Freistoß von Marcel Spanier mit den Fingerspitzen an den Pfosten (35.). Kuchen hätte mit dem Halbzeitpfiff für die Hausherren auf 2:1 stellen können, doch auch er scheiterte am Aluminium (45.). 

Wieder war Galaxy im Pech: Mallaamines Schuss von der Strafraumgrenze klatschte an die Querstange, den Nachschuss Konradis schnappte sich Wittrock (62.). Galaxy-Coach Rezan Osmanoglu analysierte: "Mir war klar: Wer das 2:1 macht, der gewinnt das Spiel. Schade, denn wir hätten einen Punkt verdient gehabt." So sollte es auch kommen. Alexander Sandmann flankte von der linken Seite auf den zweiten Pfosten, Florian Maier nickte ein (65.). 

Koussaybani macht Deckel drauf

In der 72. Minute war das Ding dann durch. Fabio Hülsing scheiterte noch an Keeper Mohamad Sahouni, Jusif Koussaybani staubte ab. Für Sahouni war es der erste Auftritt im Galaxy-Dress. Osmanoglu lobte seinen Positionskollegen: "Er ist immer beim Training und hat einen guten Job gemacht, trotz der vier Gegentore." Für den Endstand war Sandmann per Heber zuständig, der ein weites Zuspiel von Sascha Wilde nutzte (88.).

"Mit einer durchschnittlichen Leistung haben wir 4:1 gewonnen. Das spricht für die Mannschaft. Galaxy hat uns das Leben sehr schwer gemacht. Das ist eine Kopfsache, wenn man gegen den Tabellenletzten antritt. So haben sie aber nicht gespielt", urteilte Althoff. 

Amisia Rheine - Galaxy Steinfurt     4:1 (1:1)
1:0 Kuchen (8./FE), 1:1 Mallaamine (25.),
2:1 Maier (65.), 3:1 Koussaybani (72.),
4:1 Sandmann (88.)