In letzter Sekunde

von Alex Piccin

(28.03.16) So schnell kann's gehen. Der Positivtrend von Schwarz-Weiß Weiner hat sich nach drei Siegen plötzlich umgekehrt. Gegen Germania Hauenhorst setzte es die dritte Niederlage in Folge. Mit dem 2:1 (1:1)-Sieg erhöhte der Spitzenreiter in buchstäblich letzter Sekunde den Druck auf die Verfolger.

Etwas glücklich war das Zustandekommen des Siegtreffers zudem auch. Christian Heuvers war in Richtung Weiner-Gehäuse unterwegs. Ein Verteidiger grätschte ihm den Ball vom Fuß - allerdings genau zu Sven Mersch, der Udo Nadicksbernd zum 2:1 überwand (90.+1). "Der Zeitpunkt ist glücklich, ja", meinte Germania-Trainer Christoph Klein-Reesink. "Aber es steht außer Frage, dass der Sieg verdient ist." Dem schloss sich sein Gegenüber Florian Dudek sportlich fair an: "Hauenhorst hat sich die drei Punkte verdient, wir haben in der zweiten Halbzeit kaum noch für Entlastung gesorgt. Wir müssen jetzt schnell wieder in die Spur kommen."

Kathöver mit Gewalt

In einer ausgeglichenen ersten Hälfte verzog Michael Möllers die mögliche Führung. Die besorgte auf der Gegenseite Alexander Hollermann nach einem Zuspiel von Christian Ebbeler (23.). Die Weiner ließ den Rückstand nicht lange auf sich sitzen. Daniel Kathöver packte seinen Huf aus und verwandelte einen Freistoß aus gut 22 Metern direkt (30.). Nach der Pause ging es förmlich nur noch in eine Richtung, doch die Gäste ließen Vieles liegen.

Jürgen Heckmann, Mersch oder Ole Liemann bugsierten das Runde nicht ins Eckige. Und als erst Mersch den Innenpfosten traf und Hollermann dann mit dem Nachschuss an Nadicksbernd scheiterte (80.), schwante Klein-Reesink Übles. Doch Mersch holte in der Nachspielzeit die Kohlen aus dem Feuer, sehr zur Beruhigung seines Trainers. "Es war wichtig für die Mannschaft, dass sie sich noch belohnt hat und nach den guten Möglichkeiten nicht den Kopf hat hängen lassen", schloss "Reese".

SW Weiner - Germania Hauenhorst     1:2 (1:1)
0:1 Hollermann (23.), 1:1 Kathöver (30.),
1:2 Mersch (90.+1)