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Kreisliga A

Martin Knitelius (4.v.l.) lässt sich nach seinem Kopfballtor feiern.
Es ging zur Sache im Waldpark: Hier hat Michael Heckmann gerade Amisias Yusif Koussayani abgeräumt. Und beteuert natürlich, den Ball gespielt zu haben.
Kevin Drees (v.) vergab in der Schlussphase die Großchance zum Ausgleich.
Florian Mayer (l.) im Luftkampf mit Germanias Yannick Beermann.

Hauenhorst kann doch Spitzenspiel


von Christian Lehmann

(31.10.15) Christoph Klein-Reesink konnte es nicht mehr hören. Nach den verlorenen Topspielen gegen den TuS Laer und den 1. FC Nordwalde hatten einige seinem Team Germania Hauenhorst eine Spitzenspiel-Phobie unterstellt. Dass diese entweder nie vorhanden war oder inzwischen auskuriert ist, bewies Germania beim 2:0 (0:0)-Erfolg im Nachholspiel gegen Amisia Rheine, ohne jedoch fußballerische Glanzlichter zu setzen. Das war "Reese" allerdings völlig schnuppe.

"Im Vorfeld habe ich den Jungs gesagt, dass das heute kein Fußballspiel wird. Es wird nicht die Mannschaft gewinnen, die den besseren Ball spielt, sondern die, die aggressiver ist. Am Donnerstag beim Training habe ich fünf Pfund Mett in die Mitte geworfen, das hat geklappt. Riesenkompliment an die Mannschaft. Ich glaube, dass wir heute gegen ein Spitzenteam gewonnen haben. Schade nur, dass so wenig Zuschauer da waren. Zuhause sind wir eine Macht", sagte Klein-Reesink in seiner Analyse. Alle fünf Heimspiele hat sein Team in dieser Saison bisher gewonnen und dabei noch kein Gegentor kassiert.

An den eigene Nerven gescheitert

Bis etwa 20 Meter vor dem gegnerischen Tor traten die Amisen wahrlich auf wie ein Spitzenteam. Was den Torabschluss anging, zeigte sich die Elf von Trainer Ralf Althoff jedoch entweder nicht entschlossen genug oder sie scheiterte wie in der dramatischen Schlussphase an den eigenen Nerven.

Zunächst fiel jedoch das 1:0 für die Germania, nachdem Martin Knitelius infolge einer Ecke von Christian Heuvers per Kopf getroffen hatte (61.). Es war die bis dato einzige richtig dicke Chance der Gastgeber, während die Gäste durch Kevin Drees (25.) und Thomas Bertels (35.) ihre gute Spielanlage und ihren engagierten Auftritt nicht mit einem Tor belohnten. Schiedsrichter Norbert Buss, der den Hitzköpfen auf beiden Seiten zunächst zuviel durchgehen ließ und dem dann die Partie ein wenig aus dem Ruder lief, blies zudem zum Pausentee in seine Pfeife, obwohl Julian Kuchen frei auf das Hauenhorster Tor hätte zulaufen können (45.+1). Hoch anzurechnen ist ihm jedoch, dass er sich prompt für seinen Fehler entschuldigte. 

Hollermann fällt

Ein nicht ertönter Elfmeterpfiff diente den Amisen dann als Initialzündung für eine heiße Schlussoffensive: Alex Hollermann erwuselte sich im Kopfballduell mit Julian Wißmann den ball, steuerte allein auf Amisenschnapper Tom Wittrock zu, wurde jedoch unsanft von Bertels gestoppt (74.). Dann ging's auf der Gegenseite richtig ab: Ein ansehnlicher Fallrückzieher von Fabio Hülsing landete zunächst noch im Nirwana (75.), dann setzte Alex Sandmann das Leder nach einer Maßflanke von Yusif Koussaybani an die Latte (82.). Die größte Chance zum Ausgleich vereitelte dann Timo Lindstrot. Der Keeper der Germanen fuhr gegen den auf ihn zusteuernden Kevin Drees klasse den Fuß aus und parierte (85.). "Das war lebenswichtig", urteilte Klein-Reesink. "Damit hat er uns den Allerwertesten gerettet." Und damit ermöglichte der Schnapper seinem eingewechselten Teamkollegen Christian Ebbeler zudem, nach einem Konter über Christian Heuvers für die Entscheidung zu sorgen (2:0/88.).

Das sein Team sich für eine über 90 Minuten mindestens gute Leistung nicht belohnte, wurmte Amisen-Coach Ralf Althoff merklich: "Ich fand, das war ein richtig geiles Spiel von beiden Mannschaften. Man darf der Mannschaft keinen Vorwurf machen." Auch der Trainer der Gäste hatte das größte Manko seiner Elf, die fehlende Konsequenz im letzten Drittel, wahrgenommen: "Die Hauenhorster haben das gut zugestellt. Alex Sandmann haben sie teilweise mit zwei, drei Spielern abgeschirmt. Aber da müssen dann auch mal die anderen frech sein, die Defensivspieler müssen in die Räume stoßen. Trotzdem war das eine tolle Leistung."

Germania Hauenhorst - Amisia Rheine     2:0 (0:0)
Hauenhorst: Lindstrot - Mi. Heckmann, Ma. Heckmann, Emmerich, D. Schnippe - Hauptmeier (66. Ahmann), Beermann - Knitelius (90. Gerweler), Heuvers, Krause - Hollermann (85. Ebbeler)
Amisia: Wittrock - Wilde, Wißmann, Schepers, Kouyssabani - Meyer, Bertels - Hülsing, Sandmann - Kuchen, Drees
Tore: 1:0 Knitelius (61.), 2:0 Ebbeler (88.)

Alex Sandmann (r.) hatte keinen leichten Stand, wurde von den Germanen mal gedoppelt, mal getripled.


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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 26    110:23 71  
2    FC Nordwalde 26    81:22 67  
3    SG Sendenhorst 26    75:22 66  
4    Germ. Hauenhorst 26    79:27 66  
5    VfL Billerbeck 26    76:23 65  

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