GW zeigt Herz

von Marius Holthaus

(21.05.17) Ganz späte Aufholjagd von GW Rheine. Kurz vor Schluss der Partie gegen SuS Neuenkirchen III lag der Gastgeber noch 1:3 hinten. Endstand 3:3.

Spielerischer Glanz sei von seiner Truppe derzeit nicht zu erwarten, sagte GW-Trainer Lennart Rading. Zumindest aber habe die Mannschaft hinten raus Herz gezeigt. Stefan Rupprecht (88.) und Dimitri Rudsinski (90.+1) retteten den Grün-Weißen einen Punkt. „Vielleicht hat sich Neuenkirchen schon zu sicher gefühlt“, mutmaßte Rading. „Nein, eigentlich nicht“, meinte sein Neuenkirchener Kollege Patrick Niemeyer dazu. Die späten Gegentore ärgerten ihn. „Ein gutes Spiel von uns. Grün-Weiß kann nach sehr schwacher Leistung mit dem Punkt zufrieden sein.“

Fast hätte Neuenkirchen nach dem späten 3:3 noch mal zurückgeschlagen. Mirko Wesselmeier jagte die Kugel an die Latte, beim Abpraller waren die Teamkollegen nicht wach genug, GW klärte. Niemeyer: „Es wäre ein verdienter Sieg für uns gewesen.“ Seine Truppe strahlte etwas mehr Torgefahr aus, zog durch Wesselmeiers Doppelpack (12., 41.) auf 2:0 davon und hätte laut Aussage beider Trainer einen Elfmeter und damit die dicke Chance zum 3:0 erhalten müssen. Die Pfeife des Schiris blieb jedoch stumm. Nach Justin Wildes Anschlusstreffer (53.) stellte Sebastian Lünnemann den alten Abstand wieder her (69.). Für den Sieg sollte es trotzdem nicht reichen.

Grün-Weiß Rheine - SuS Neuenkirchen III    3:3 (0:2)
0:1 Wesselmeyer (12.), 0:2 Wesselmeyer (41.),
1:2 Wilde (53.), 1:3 Lünnemann (69.),
2:3 Rupprecht (88.), 3:3 Rudsinski (90+1.)