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Kreisliga A ST

Man of the Match: Alian Berisha schoss GW Rheine mit zwei Treffern zum Derbysieg.
Patrick Maganga versucht, den Ball ins Tor zu schreien. Hat nicht geklappt.
Kollektiver Jubel nach dem 3:1 durch Christopher Jones
Jens van Wackeren (am Boden) stochert den Ball weg, Till Remke, Johannes Ricken und Fabian Willers (v.l.) schauen zu.

Derbyheld Berisha lässt GW träumen


von Christian Lehmann

(02.12.17) Wenn es nicht mit dem Teufel zugeht, dann überwintert Grün-Weiß Rheine als Tabellenführer der Kreisliga A. Die Schotthocker behielten in einem nicht hochklassigen, aber hochdramatischen Spitzenspiel-Derby beim FC Eintracht Rheine II die Hosen an und dürfen von der Rückkehr in die Bezirksliga träumen. Beim 3:2 (1:0)-Auswärtserfolg der Grün-Weißen war Alian Berisha der gefeierte Held.

Sein Trainer Lennart Rading hatte sich dazu entschlossen, den wendigeren Berisha statt des physisch stärkeren Steffen Schmidt im 4-1-4-1-System als Spitze von Beginn an aufzubieten. "Alian wollte ich gegen seinen ehemaligen Verein nicht draußen lassen. Man hat die ganze Woche gemerkt, dass er brennt", erklärte er. Der Plan der Schotthocker sah vor, über schnelles Umschaltspiel erfolgreich zu sein. Dieser ging jedoch, obwohl die Gäste zur Pause mit 1:0 führten, nicht wirklich auf. 

"Spielerisch war's kein Spitzenspiel"

"Ich war heute überhaupt nicht zufrieden mit dem, was wir gespielt haben. In der ersten Halbzeit sind wir noch gut weg gekommen. Heute war's strukturell nicht gut. Wir haben zu hoch angegriffen, Räume preisgegeben und sind kaum in die Zweikämpfe gekommen", monierte Rading. "Spielerisch war es überhaupt kein Spitzenspiel. Von unseren wenigen schlechten Spielen in dieser Saison war es eines der schlechtesten. Aber es war richtig Stimmung und Emotion drin."

Irgendwie typisch für das Gegurke, was die Gäste in Halbzeit eins auf den Platz brachten, war der Treffer zum 0:1: Jan-Hendrik Heitkamps Hereingabe erreichte im zweiten Anlauf Berisha, der bei der Ballannahme ausrutschte, im Liegen den verdutzten FCE-Schnapper Moritz Rosenberger aber irgendwie doch überwand (0:1/17.). "Ein Geschenk von uns. Da pennen wir beim Einwurf", ärgerte sich FCE-Trainer Johann Benner. Obwohl die Rading-Elf anschließend durch Christopher Jones einen weiteren Hundertprozenter vergab (22.), konnte sie froh sein, mit einer Führung in die Kabine zu gehen. Einen Freistoß von Philipp Niemeyer fischte GW-Schnapper Stefan Bohne richtig klasse (30.), zuvor hatte auch Julian Kuchen den Ausgleich auf dem Fuß.

Rote Karte gegen Al Sharif

Nach der Pause erhöhte Berisha nach Schnittstellenpass Till Remkes auf 0:2 (61.) - Johannes Ricken hatte ohne Not den Ball verloren. Danach war dann richtig Musik drin: Julian Kuchen verkürzte nach Flanke von Patrick Maganga auf 1:2 (73.). Keine 60 Sekunden später erhielt Jones auf der rechten Seite die Kugel, wetzte los und stellte den alten Abstand wieder her (1:3/74.). "Das war der Genickbruch", wusste Benner. Woalid Al Sharif, der bei diesem Treffer nicht gut ausgesehen hatte, brannten anschließend die Sicherungen durch. Wegen einer minder schweren Tätlichkeit gegen den GW-Trainer wurde er vom guten Spielleiter Steffen Rauhs mit Roter Karte vom Platz gestellt (75.). "Er drückt mir den Ball ins Gesicht. Das Gehampel vorher können wir uns beide sparen, glaube ich", zeigte sich Rading selbstkritisch. "Da hat er uns einen Bärendienst erwiesen. Darüber werden wir noch sprechen", kündigte Benner an. Wiederholungstäter Al Sharif droht eine lange Sperre.

Auch in Unterzahl rackerte der FCE unermüdlich. Gegen Fabian Willers parierte GW-Keeper Bohne noch glänzend (77.), nachdem Patrick Maganga durchgelassen hatte und Pippo Niemeyer sträflich frei stand, blieb ihm keine Abwehrmöglichkeit mehr (2:3/78.). Berisha (81.) und Jones (83.) im Eins-gegen-Eins sowie Ralf Stöber mit einem kraftvollen Huf an die Latte (85.) verpassten es auf der Gegenseite, den Sack frühzeitig zu zu machen. Zum Sieg langte es dennoch. 

"Heute hat die glücklichere Mannschaft gewonnen. Ich habe uns speziell in der ersten Halbzeit deutlich besser gesehen", resümierte Benner. "In der zweiten Hälfte haben wir viel zu kompliziert gespielt und uns das Leben selber schwer gemacht."

FC Eintracht Rheine II - GW Rheine     2:3 (0:1)
0:1 Berisha (17.), 0:2 Berisha (61.),
1:2 Kuchen (73.), 1:3 Jones (74.),
2:3 Niemeyer (78.)
Rote Karte: Eintrachts Al Sharif (77./Tätlichkeit)

Hendrik Pliet und Co. versuchten auch in Unterzahl alles, doch der Lohn blieb aus.


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