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Seref Ürkmez ist eines der Gesichter und Stützen schlechthin beim TuS St. Arnold

Ürkmez und die Rasselbande


von Fritz Rungenhagen

(06.09.19) Marketing-Manager für Rock & Entertainment. Was sich für manch einen wie ein Fantasieberuf aus dem Diddl-Freundebuch anhört, ist für Seref Ürkmez Berufsalltag. Der Kapitän des TuS St. Arnold arbeitet beim Versandhandel "EMP".  In dieser Woche dürfte er jedoch Probleme gehabt haben, Freizeit und Arbeit trennscharf voneinander zu unterscheiden. Eine echte Rasselbande und das entsprechende Chaos hatte Ürkmez beiderorts  zu managen. Ürkmez erzählt von einem "Kids-Shooting" bei der Arbeit, wir sind uns aber nicht ganz sicher, ob er nicht doch vom vergangenen Spieltag  spricht. 7:5 siegte St. Arnold dort gegen Eintracht Rheine II, ein Ergebnis, was man sonst eher aus anderen Sportarten kennt. "Oder von den Minikickern", fügt Ürkmez lachend hinzu.

Rock & Entertainment: Das Motto scheint für den TuS St. Arnold in dieser Spielzeit auch zu gelten. Nach einer sagenhaften 5:1-Führung zur Halbzeit kam Rheine in der zweiten Halbzeit gleich zweimal noch auf ein Tor heran (4:5 und 5:6), ehe Nico Borchardt mit dem siebten Tor in der Nachspielzeit endlich den Deckel auf eine verrückte Partie setzte. "Was da passiert ist, war einmalig", ist der als Sechser und Innenverteidiger auflaufende Ürkmez immer noch fassungslos. "Ich hab noch zwei Tage wenig geschlafen und Georg sicher auch." 

St. Arnold will zu hoch hinaus

Gemeint ist Coach Georg Fettich, mit dem sich Ürkmez  später zusammensetzte, um die Lehren aus dem unvergesslichen, aber sicher nicht wiederholungswürdigen Spektakel zu ziehen. Zu hoch habe man gestanden, auch nach der deutlichen Führung noch, analysiert Ürkmez nun. "Wir hatten uns zu Saisonbeginn vorgenommen, zwischen den Ketten nur fünf Meter Platz zu lassen, aber vielleicht ist das für die Kreisliga A zu viel gewollt." Zumindest, wenn man die Ketten so weit nach vorne schiebt wie der Aufsteiger. Die Konsequenz:"Fast jeder Gegner spielt nur lange Bälle über die Abwehr, weil wir so hoch stehen", fasst Ürkmez die Quintessenz aus den vergangenen Spielen und dem Gespräch mit seinem Trainer zusammen.

So kam es, dass der Sieg gegen Rheine der erste Punktgewinn war, obwohl man nicht immer schlecht gespielt hatte. "Die Stimmung war trotzdem die ganze Zeit gut", so Ürkmez. Vor allem, weil man weiß, dass die wirklich wichtigen Spiele nun erst kommen. Rodde, der Skiclub aus Rheine, Langenhorst-Welbergen, Leer, Wettringen, das sind Gegner, gegen die Arnold punkten will. Um dies zu erreichen, und das mit möglichst ruhigeren Spielen, hat man diese Woche sogar die Anzahl der Trainingseinheiten von zwei auf drei aufgestockt. Auch um Coach Fettichs Nerven zu beruhigen."Wenn der keine Glatze hätte, wären die Haare jetzt grau", lacht Ürkmez. Wie ist das eigene Befinden beim Kapitän? "Ich bin entspannt"- Kein Wunder. Der Mann macht beruflich in Rock & Entertainment. 

SV Mesum II - SC Preußen Borghorst (Sonntag, 13 Uhr)
In Mesum herrscht momentan Friede, Freude, Eierkuchen. Der SVM ist noch ungeschlagen in der diesjährigen Saison, holte zwölf satte Punkte aus vier Spielen und käbbelt sich mit der Zweitvertretung der Neuenkirchenern um die noch unbedeutende, aber dem Ego schmeichelnde Tabellenführung. Mit dem FSV Ochtrup schlug man vergangenen Spieltag den bislang wohl als am stärksten einzuschätzenden Gegner mit 4:2. Nun kommt Borghorst. Die Preußen haben bereits sieben Punkte auf dem Konto. Also: Vorsicht!
Heimspiel-Tipp: Irgendwann reißt jede Serie. Doch Mesums noch nicht. Mesum II gewinnt 2:1.
Ürkmez: Mesum ist eine der Topmannschaften der Liga. 4:1 für Mesum.

FSV Ochtrup - Amisia Rheine (Sonntag, 15 Uhr)
Spitzenspiele macht der findige Beobachter am fünften Spieltag nicht durch Tabellenplätze aus. Hätte in diesem Fall auch keinen Sinn gemacht: Die Amisia rangiert zwar auf Platz drei des Tableaus, Ochtrup allerdings nur auf Platz sieben. Wir sagen, das Aufeinandertreffen an der Zeppelinstraße ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Woran lässt sich das festmachen? An den Erwartungen in und an die beiden Vereine, die das Spiel schon von ganz alleine interessant machen. Während Amisia von vielen in der Liga zumindest als Mitfavorit auf den Titel genannt wird, hat sich Ochtrup selbst ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Rang drei aus dem Vorjahr zu verteidigen. 
Heimspiel-Tipp: Wir erwarten ein Unentschieden auf hohem Niveau und tippen 3:3.
Ürkmez: Amisia ist vorne stark. Ochtrup aber auch - 2:2.

SpVgg Langenhorst-Welbergen - Germania Horstmar (Sonntag, 15 Uhr)
Sowohl Langenhorst-Welbergen als auch Horstmar haben den Klassenerhalt als oberstes Ziel. Ein Aufeinandertreffen direkter Konkurrenten also, die beide unbedingt Punkte mitnehmen wollen. Dringender werden sie derzeit beim Gastgeber benötigt, der bisher nur ein einziges Pünktchen beim 3:3 gegen Preußen Borghorst holte. Deutlich besser steht da eindeutig der Gegner aus Horstmar dar. Sechs Punkte kann die Germania bereits für sich verzeichnen. Gegen den Ski-Club Rheine gelang am vergangenen Spieltag ein wichtiger 3:2-Sieg. 
Heimspiel-Tipp: Ein klassisches Unentschieden-Spiel. 1:1
Ürkmez: Langenhorst ist stärker. Vor allem zuhause. 2:0 Langenhorst.

Skiclub Rheine - Borussia Emsdetten II (Sonntag, 15 Uhr)
0:1 gegen Preußen Borghorst, 2:3 gegen Neuenkirchen II, 2:3 gegen Horstmar. Wenn der Skiclub verlor in dieser Saison (was bisher in Dreiviertel der Fälle geschah), dann zumindest knapp. Und jedes Mal bekam er die entscheidenden Gegentore in den Anfangs- oder Schlussminuten. Trainer Joel Marinho wird seinen Jungs nun zu allerhöchster Konzentration raten, denn mit Borussia Emsdetten II kommt ein Topteam nach Rheine, das zuletzt gegen Eintracht Rodde einen 0:1-Pausenrückstand noch in ein souveränes 3:1 umwandelte.
Heimspiel-Tipp: Emsdetten siegt souverän mit 2:0.
Ürkmez: Klares Ding für Borussia. 3:1 für Emsdetten. Obwohl Rheine mit Patrick Maganga einen der besten Stürmer der Liga hat. Immer noch. 

Eintracht Rode - TuS St. Arnold (Sonntag, 15 Uhr)
Auf Anschwitz-Partner Ürkmez und seinen TuS Arnold wartet das erste der fünf aufeinanderfolgenden "Sechs-Punkte-Spiele", in denen es unbedingt gilt, zu punkten. Rode lädt zum Stelldichein und gleich fallen beide Torhüter aus beim TuS. "Der eine ist im Liebes-, der andere im Kegelurlaub", sagt Ürkmez und lacht. Sebastian Brünen, Tormann der Dritten, springt ein. "Der war ja früher auch bei uns", sagt Ürkmez und prophezeit seinem ehemaligen Mannschaftskollegen eine weiße Weste. Rode traf bisher allerdings neunmal, das entspricht mehr als zwei Toren pro Spiel. Na, dann mal viel Erfolg, Herr Brünen!
Heimspiel-Tipp: St. Arnold bekommt seine Defensive in den Griff, jedoch den Ball vorne nicht hinein. 0:0
Ürkmez: Wir spielen das erste mal zu Null. Vorne treffen zweimal Fischer und ein mal Wilkens. Wilkens vergibt aber auch zwei bis drei Hundertprozentige. 3:0 für uns.

Eintracht Rheine II - 1. FC Nordwalde (Sonntag, 15 Uhr)
St. Arnolds Gegner beim munteren Eishockey-Ergebnis von vergangener Woche ist noch punktlos. Mit dem 1. FC Nordwalde kommt ein an sich starker Gegner. An sich? Ja, denn mit schönen Fußball tat man sich zuletzt schwer bei Nordwalde. Beim ergebnistechnisch sicherlich zufriedenstellenden 0:0 gegen die Amisia fehlte es an Spielwitz und Ideen gegen die Rheinenser. Sieben Punkte haben sie trotzdem bereits auf den Konto, die Jungs von Bernd Hahn. Und somit sieben mehr als die Rheinenser Gastgeber.
Heimspiel-Tipp: 3:1 für Nordwalde
Ürkmez: Rheine war gegen uns echt schwach und Nordwalde hat eine gute Offensive. 4:1 für Nordwalde.

Vorwärts Wettringen II - SuS Neuenkirchen II (Sonntag, 15 Uhr)
Wettringen darf sich auf ein Duell mit dem Ligakrösus aus Neuenkirchen freuen. Dieser bewies zwar seinen ausgeprägten Torhunger in den bisherigen Spielen, ein paar Krümel ließ er für den Gegner aber auch immer über. In drei der bisherigen vier Spiele ballerten die Neuenkirchener dem Gegner fünf Buden oder mehr um die Ohren, ein Gegentor gab es allerdings auch jedes Mal. Zumindest Wettringens Offensivabteilung darf sich also ein kleines bisschen freuen auf den Sonntag.
Heimspiel-Tipp: Neuenkirchen kann es auch gediegener und gewinnt 3:1.
Ürkmez: 4:0 für Neuenkirchen. Ich weiß gar nicht, wie man anders tippen könnte. Murat Hitir macht einen Hattrick.

Westfalia Leer - TuS Laer (Sonntag, 15 Uhr)
Einen Punkt haben die Leerer bislang erst vorzuweisen. Dabei waren sie am vergangenen Spieltag so nah dran am ersten Dreier und damit an einem echten Befreiungsschlag. Erik Schulte hatte gegen Favorit Neuenkirchen einen lupenreinen Hattrick hingelegt und sah sich wahrscheinlich schon im Mittelpunkt anschließender feucht-fröhlicher Siegesfeierlichkeiten, als Neuenkirchen in der zweiten Halbzeit auf 4-3-3 umstellte, das Offensiv-Pressing anschmiss und Leer doch noch bezwang - 5:3 stand es am Ende für den derzeitigen Tabellenersten. Selbiges soll nun nicht noch einmal passieren gegen Laer. Der Gast steht mit bisher sechs Punkten ganz gut im Saft und bezwang Langenhorst-Welbergen in einem chaotischen Spiel mit 4:3.   
Heimspiel-Tipp: Laer setzt sich knapp mit 2:1 durch.
Ürkmez: Das kann unschön werden. 0:0



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1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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