Der Fluch des Führungstreffers

von Malte Greshake

(28.09.20) Wie bei so vielen Mannschaften der Liga sollte es auch beim Skiclub und der Borghorster Zweitvertretung bisher noch nicht mit einem Sieg klappen. Auch nach dem 1:1 (0:1) am gestrigen Sonntag blieben beide Teams weiterhin ohne eigenen Dreier, konnten aber immerhin gut mit dem gerechten Unentschieden leben.

"Obwohl, wenn wir noch ein paar Minuten länger gespielt hätten, wir wohl das 2:1 gemacht hätten", meinte Thomas Grabowski über die starke zweite Halbzeit seiner Truppe. Im ersten Durchgang hatten sich Daniel Schulze Brock und seine Jungs noch von den galligen Hausherren den Schneid abkaufen lassen. Folgerichtig ging der Skiclub da auch in Führung: Romeo Kabutey erzielte die Führung (13.).

Der Skiclub mit schlechtem Stellungsspiel

Aber: "Wie schon letzte Woche musste ich auch heute wieder den Torschützen zum Führungstreffer verletzt auswechseln", haderte Joel Marinho. Am vergangenen Wochenende erwischte es Giacomo Sandmann. Nun musste Kabutey mit Verdacht auf Muskelfaserriss runter. Trotzdem besaßen die Hausherren im ersten Durchgang durchaus weitere Chancen, um die Führung auszubauen: Nach einem Doppelpass mit Jan Brüning verzog Ricardo Vaz Gomes nur knapp (30.).

"Die erste Halbzeit haben wir komplett verschlafen", bestätigte auch Thomas Grabowski. "Aber nach der Pause hatten wir ein viel besseres Aufbauspiel und waren mutiger." Ein Borghorster Eckball flog dann irgendwann an Freund und Feind vorbei - und Rene Weiermann nickte zum Ausgleich ein (65.). "Natürlich hätten wir den Dreier gerne mitgenommen", fügte Grabowski noch hinzu. "Aber immerhin haben wir gegen einen ebenbürtigen Gegner nicht verloren." Und auch Marinho war nicht ganz unglücklich: "Unterm Strich war es leistungsgerecht. Wir müssen das Glück einfach langsam mal wieder erzwingen."

Skiclub Rheine - Borghorster FC II     1:1 (0:1)
1:0 Kabutey (13.), 1:1 Weiermann (65.)