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Kreisliga A

Cornelius Vorreiter (r.), hier gegen Laers Jasper Höner, Jasper Höner, brachte den Sportfreunden im Spitzenspiel die Hoffnung zurück. Foto: Lehmann

A-Junior Ole Lüttmann lässt Gellendorf jubeln


von Christian Lehmann

(26.02.22) Seit vier Meisterschaftsspielen steht Georg Fettich nun an der Seitenlinie der Sportfreunde Gellendorf. In jeder dieser Partien trafen seine Jungs dreimal, ohne Drama ging es nie. Auch der 3:2 (2:2)-Erfolg im Nachhol-Spitzenspiel gegen den TuS Laer 08 war nichts für schwache Nerven. Bis kurz vor der Pause hatten die Hausherren noch mit 0:2 hinten gelegen, dann per Blitz-Doppelpack ausgeglichen - ehe in Durchgang zwei ein Youngster, der eigentlich noch in der A-Jugend der Gellendorfer spielt, zum Helden wurde.

Es lief schon die 77. Minute, da schickte Ralf Stöber mit einem schönen Chip-Ball Ole Lüttmann auf die Reise. Der vorseniorierte U19-Spieler reagierte blitzgescheit und machte das einzige, das auf dem matschig-tiefen und von einem hochintensiven Schlagabtausch arg ramponierten Rasenplatz sinnvoll erschien. Er lupfte. Ins Tor. Zum 3:2-Siegtreffer für die Hausherren. Dabei blieb's letztlich - und Gellendorf feierte. Sich selbst. Und Ole Lüttmann.

Exner-Doppelpack

Nach den ersten zwanzig Minuten war Fettich allerdings überhaupt gar nicht zum Feiern zu Mute gewesen. Sein Team spielte trotz widriger Bedingungen einen ordentlichen Ball, hatte Torchancen - leistete sich hinten allerdings hanebüchene Patzer. Schon nach sechs Minuten verdaddelte Stöber in der Vorwärtsbewegung den Ball gegen Steffen Köhler, unter dessen Flugball segelte Innenverteidiger Marvin Moritz von der Sonne geblendet hindurch. Nullacht-Torjäger Marcel Exner ließ sich nicht bitten und überwand Florian Wienkamp im SFG-Tor zum 0:1. Die Hausherren rackerten, warfen alles rein und kamen zur Mega-Chance durch Lukas Wewel, doch der legte den Ball aus fünf Metern freistehend am Tor vorbei (15.). Besser machte es Exner: Nach einem langen Ball von Köhler schüttelte er mit heftigem, aber fairem Körpereinsatz Moritz ab und traf zum 0:2 (19.). Die Gäste hatten sogar noch Pech, dass "Exe" kurz vor einem möglichen weiteren Einschlag wegen einer vermeintlichen Abseitsposition von Referee Steffen Raus zurückgepfiffen wurde (10.). 

"Da war die Welt noch in Ordnung. Bis dahin ist unser Plan zu 100 Prozent aufgegangen", meinte Gästecoach Ron Konermann. Er hatte - in der Erwartung, dass dieses Match im Mittelfeldzentrum entschieden wird - Steffen Köhler nach vorn gezogen. Dessen Physischen Präsenz und Übersicht wurde allerdings nach der Verletzung von Innenverteidiger Marcel Lütke Lengerich weiter hinten benötig - der Anfang vom Ende für den TuS. 

Vorreiter mit dem Anschlusstor

Die Sportfreunde drängten noch vor der Pause mit Vehemenz auf den Anschlusstreffer. Der schien zunächst aber einfach nicht fallen zu wollen. Sensationell wischte Alexander Thüning einen Abschluss von Jan-Eik Frieling von der Linie (42.), beim direkt danach folgenden Eckball musste er jedoch den Ball aus dem Tornetz holen. Cornelius Vorreiter hatte aus dem Gewühl getroffen (1:2/43.). Nun wollten die Gastgeber mehr. Linksverteidiger Sergej Hatzenbühler brachte den Ball in die Mitte, dort fiel er letztlich Nils Holthaus vor die Füße. 2:2 (44.)! Wahnsinn! Pause!

Der zweite Durchgang war dann etwas ärmer an Torchancen, das Momentum blieb aber aufseiten der Hausherren. Wewel fand auch im x-ten Versuch nicht den Weg ins Tor (50.), dafür war an diesem Nachmittag Youngster Lüttmann zuständig. Gästecoach Ron Konermann gab an der Linie alles, doch seine Jungs kamen nicht mehr zu einer klaren Torchance. 

Konermann: Verletzung als Knackpunkt

Entsprechend enttäuscht war Laers Trainer anschließend: "Die Verletzung von Marcel Lütke Lengerich war nicht hilfreich, danach haben wir vorne nicht mehr die ersten und zweiten Bälle geholt. Gellendorf hat sich das verdient. Als Tabellenführer musst Du eigentlich eine 2:0-Führung in so einem Spiel über die Runden bringen. Wir haben derzeit nicht das Selbstverständnis, das uns noch in der Hinrunde ausgezeichnet hat. Mental waren wir nicht in der Lage, den Schalter umzulegen."

Auch SFG-Coach Fettich sah einen verdienten Sieg seiner Elf. Er wäre aber auch nicht traurig, wenn es demnächst auch mal ein unspektakuläres 2:0 gibt. "Es ist ganz schön nervenaufreibend mit der Truppe. Dass wir mit 0:2 in Rückstand geraten sind, war unnötig wie sonst was. Nach der Pause sind wir gut rausgekommen. Der Siegtreffer fällt zwar später, aber hochverdient."

SF Gellendorf - TuS Laer 08     3:2 (2:2)
0:1 Exner (6.), 0:2 Exner (19.),
1:2 Vorreiter (43.), 2:2 Holthaus (44.),
3:2 Lüttmann (77.)



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