Germania bleibt das Maß der Dinge

Von Malte Greshake

(05.11.23) Bis in die zweite Halbzeit hinein hielt Westfalia Leer beim Spitzenreiter richtig gut mit. Am Ende gab es in Hauenhorst aber trotzdem nix zu holen für die Mannschaft von Noel Surmann. Die Germania bleibt nach dem 4:0 (1:0)-Erfolg im Waldparkstadion weiterhin ungeschlagen und das Maß der Dinge.

"Wir waren heute richtig reif und erwachsen unterwegs", freute sich Hauenhorsts Spielertrainer Guido Göcke nach dem Abpfiff - wusste aber auch: "Wir haben die Tore zur richtigen Zeit gemacht." Gerade nach dem Seitenwechsel - die Hausherren führten da noch knapp mit 1:0 - trat Leer noch forscher auf. In den Zweikämpfen verlangten die Gäste dem Primus nun alles ab. Nur in der Offensive wurde Surmanns Truppe nicht zwingend genug. Bis die Gastgeber einen Angriff über Außen fuhren und den Ball überlegt in den Rückraum feuerten. Dort stand Julian Krause bereit und erhöhte auf 2:0 (63.). Die Vorentscheidung.

Surmann: "Das nagt gerade an uns"

"Danach sind wir eingebrochen und haben keine Gegenwehr mehr gezeigt", haderte Surmann nämlich. "Und Hauenhorst hat es natürlich wie eine Spitzenmannschaft heruntergespielt." Erst war es Jens Bäumer, der zehn Minute danach die Führung ausbaute (73.). In der Schlussphase schlug dann noch einmal Mohammed Sylla zu und gestaltete den Sieg für die Germania richtig deutlich (82.). "Auch in der Höhe war es verdient", so Göcke noch. "Auch wenn es kein Feuerwerk von uns war."

Leer kassierte hingegen zum zweiten Mal in Folge eine hohe Pleite. "Wir fangen uns gerade vor allem durch einfach Fehler zu viele Gegentore", resümierte ein enttäuschtet Surmann. "Wir müssen daran arbeiten, dass wir es konsequenter verteidigen. Und wenn du vorne die Dinger nicht nutzt, kannst auch auch keinen Druck entwickeln und kommst für Punkte nicht in Frage. Das nagt gerade an uns. Besonders, weil wir uns gerade mit unserer personellen Situation irgendwie durchschleppen."

In der ersten Halbzeit hatten die Gäste aber eben noch gezeigt, wie man den Tabellenführer beschäftigt. Nur in der 7. Spielminute war die Westfalia-Defensive nicht auf der Höhe gewesen. Yannick Beermann verlängerte eine Ecke von Ibrahim Polat, der Ball landete vor Krauses Füßen - 1:0 für Hauenhorst. Im Anschluss verpassten Timo Selker und Gerold Laschke den möglichen Ausgleich. Für Leer sollten das an diesem Nachmittag die besten Chancen sein. Und richtig zwingend wurde danach nur noch Hauenhorst.

Germania Hauenhorst - Westfalia Leer     4:0 (1:0)
1:0 Krause (7.), 2:0 Krause (63.),
3:0 Bäumer (73.), 4:0 Sylla (82.)