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Kreisliga A

Matchwinner Anil Kesluhoglu (r.) machte in Metelen die Extra-Meile. Foto: Greshake

Kesluhoglu hat das letzte Wort


Von Jost Klasmann

(12.11.23) Spitzenreiter Germania Hauenhorst kam bei Matellia Metelen so gerade noch mit einem blauen Auge davon und erzielte in einem umkämpften Spiel noch spät einen 3:2(1:0)-Sieg, nachdem Metelen sich eindrucksvoll zurückgekämpft hatte und letztlich dann doch mit leeren Händen zurückblieb.

Gleich zu Beginn machten die Hausherren deutlich, dass sie es dem Tabellenprimus nicht einfach machen würden: Mit hohem Pressing setzten sie die Hauenhorster mächtig unter Druck und versuchten über ihr Tempo gefährlich zu werden, doch auch die Gäste waren wach und ließen es nicht zu klaren Torchancen kommen. Nach und nach drängte Germania Metelen zurück und schoben sich stetig vor. „Wir sind gut ins Spiel reingekommen, haben dann aber ein wenig den Faden verloren und die Räume im Mittefeld zu groß werden lassen“, kommentierte Matellia-Coach Alex Hollermann das Geschehen. Die erste Chance des Spiels verbuchten die Gäste über Mo Sylla, der rechts in den Strafraum zog und aus spitzem Winkel an Carl Kötterheinrich scheiterte. Und dann rächten sich die Lücken im Zentrum: Hauenhorsts Julian Krause verlagerte das Spiel auf die rechte Seite, wo Christian Ebbeler seinen Gegenspieler im direkten Duell narrte und von der Grundlinie aus ins Zentrum flankte. Dort lief Yannick Beermann ein und schädelte seine Farben zur mittlerweile verdienten Führung (32.). „Hauenhorst hätte zur Halbzeit auch höher führen können“, wusste auch Hollermann.

Direkt nach der Pause holten die Gäste dann allerdings nach, was sie noch im ersten Durchgang versäumt hatten, und erhöhten die Führung nach einer Ecke: Kötterheinrich faustete den Ball unglücklich an Beermanns Kopf, von wo der Ball ins Tor trudelte (47.). „Das war dann natürlich ein guter Zeitpunkt“, kommentierte Hauenhorsts Trainer Guido Göcke. Doch Metelen zeigte sich unbeeindruckt und die Justierungen, die Hollermann gerade bezüglich der im Mittelfeld klaffenden Lücken gemacht hatte griffen. Metelen übernahm das Spielgeschehen und traf ebenfalls nach Ecke: Maximilian Prantler stieg am ersten Pfosten hoch brachte den Ball im Gehäuse von Gäste-Schnapper Nichlas Lütke-Harmölle unter (55.). Der Druck nahm in der Folge weiter zu und Spielertrainer Hollermann traf nach einer Halbfeldflanke von Devin Maletz sehenswert aus vollem Lauf mit einem Kopfball ins lange Eck, wobei er Lütke-Harmölle keine Chance ließ (66.). „Den trifft er phänomenal“, zollte Göcke Respekt.

Hauenhorst gewinnt das Tauziehen für sich

In der übrigen Partie entwickelte sich ein offenes Duell, bei dem die Gastgeber leicht die Nase vorn hatten und dann doch in die Röhre schauen mussten: Anil Kesluhoglu spielte auf der linken Seite einen Doppelpass, drang in den Sechzehner ein und driftete dabei vermeintlich ein wenig zu sehr ab, sodass der Winkel immer spitzer wurde. „Er hätte wahrscheinlich auch querlegen können“, meinte sein Trainer Göcke, doch Kesluhoglu wusste es besser und zimmerte den Ball aus nahezu unmöglichem Winkel zur vielumjubelten erneuten Führung in den kurzen Knick (87.). Auch nach dem späten Gegentreffer steckte Metelen nicht auf und erspielte sich in der verbliebenen Zeit noch eine Chance für Hollermann, der an Lütke-Harmölle scheiterte und einen Freistoß, der das Tor nur knapp verfehlte und so blieb es letztlich doch beim Hauenhorster Auswärtssieg.

„Das ist natürlich eine bittere Pille, ich glaube ein Unentschieden wäre das gerechtere Ergebnis gewesen“, resümierte Hollermann, der eine „starke Leistung“ seiner Mannschaft gesehen hatte. Sein Gegenüber Göcke war froh, „die schwierige Aufgabe in Metelen bestanden zu haben“ und verteilte -wie es für ihn ungewöhnlich ist - auch noch zwei Sonderlobe. „Julian Krause hat heute im Mittelfeld überragend die Fäden gezogen und Cornelius Mendrina, der heute durch starke Trainingsleistung in die Startelf gerutscht ist, hat bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung ein Top-Spiel gemacht!“, lobte er neben der Mannschaftsleistung das Duo.

Matellia Metelen - SV Germania Hauenhorst     2:3 (0:1)
Tore:
0:1 Beermann (32.), 0:2 Beermann (47.),
1:2 Prantler (55.), 2:2 Hollermann (66.)
2:3 Kesluhoglu (87.) 

Alles genaustens im Blick: Metelens Spielertrainer Alexander Hollermann (v.) und Hauenhorsts Martin Grote. Foto: Greshake


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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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