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Kreisliga A

Ole Lüttmann, der hier höher springt als Weiners Jens Heinenbernd, war der Gellendorfer Matchwinner. Zwei Tore erzielte der Youngster selbst, eines bereitete er vor. Fotos: Lehmann

Sportfreunde grüßen von ganz oben


von Christian Lehmann

(24.08.23) Drei Spiele, drei Siege - die Sportfreunde Gellendorf sind perfekt in die neue Saison gestartet. Nach Eintracht Rodde und dem SC Altenrheine II zog die Truppe von Raphael Palm in ihrem dritten Saisonspiel auch dem dritten Aufsteiger den Zahn. Im vorgezogenen Match bei Schwarz-Weiß Weiner gewannen die Männer vom Goldhügel mit 4:1 (2:0) und übernehmen zumindest bis Sonntag die Tabellenführung. Bis es soweit war, stand für stark ersatzgeschwächte Gäste jedoch harte Maloche auf dem Plan. 

"Es war das Kampfspiel, das ich erwartet habe. Auf dem kleinen Platz hat Weiner in den ersten Minuten richtig gut gespielt, war hochmotiviert", sagte Palm, der mit Kevin Vollrath, Dennis Hatzenbühler und Noah Schoon kurzfristig drei Stammkräfte verletzungsbedingt ersetzen musste - auch Nils Holthaus und Tom Reckers fehlten urlaubsbedingt. In der Schlussphase quälte sich der eigentlich angeschlagene Kapitän Marcel Bernhardt noch ein wenig über den Platz, weil alle weiteren Wechsel-Optionen ausgeschöpft waren. "Ich kann den Jungs nur ein Kompliment dafür aussprechen, wie sie unserer personellen Lage getrotzt haben. Jetzt genießen wir die drei Tage da oben. Wir haben unser Pflichtprogramm erfüllt."

Lüttmann ist der Matchwinner

In einem nicht immer vergnügungssteuerpflichtigen Spiel erwischten die Gäste einen perfekten Start und gingen schon nach drei Minuten in Führung. Nach Balleroberung von Cornelius Vorreiter steckte Christian Dropmann durch zu Ole Lüttmann, der sehenswert zum 0:1 vollendete (3.). Der Aufsteiger rackerte, mühte sich - und wurde in Minute 26 abermals kalt erwischt: Nach einem Vorreiter-Einwurf von der rechten Seite verlängerte erneut der starke Lüttmann das Leder per Kopf ins Tor (26.). 

Nach der Pause hatten die Sporfreunde dann eine kritische Phase zu durchstehen, in der das Spiel auch hätte kippen können. Nach einem langen Einwurf fiel Mark Stohldreier der Ball vor die Füße, der verkürzte mit einem platzierten Schuss ins linke Toreck (57.). SFG-Keeper Robin Gaebelein hatte zuvor bereits ein Geschoss von David Sondermann entschärft (50.), später meisterte er auch noch einen brandgefährlichen Distanzschuss von Lars Kemper (66.).

Asbrock selbstkritisch

Zu diesem Zeitpunkt hatten die Gellendorfer aber bereits den alten Abstand wiederhergestellt, Dropmann schlingelte nach einem Foulspiel an Lüttmann den Ball per direkt verwandeltem Freistoß in die Torwartecke (1:3/60.). "Den muss ich haben", räumte Weiners Schnapper Lukas Asbrock nach dem Schlusspfiff ein. Machtlos war er gegen Pätty Bruns' Abstauber aus zwei Metern zum 1:4-Endstand, an dem Ralf Stöber mindestens 80 Prozent Anteil hatte: Nach einem Eckball von Jan Werner nahm er die Kugel am zweiten Pfosten runter und bereitete den Treffer mit einem feinen Tänzchen und Sohlenroller an der Torauslinie brillant vor (70.) 

Aus Sicht von Weiners Coach Alex Witthake war vor allem die Abgezocktheit des Gegners ursächlich für die Niederlage. "Die Kreisliga A ist halt etwas anderes als die B-Liga. Gellendorf schießt gefühlt viermal aufs Tor und trifft viermal. Das machen sie richtig gut, deswegen haben sie auch völlig verdient gewonnen. Wir sind heute nicht einmal für einen Punkt infrage gekommen, weil wir uns einfach zu wenig Torchancen erarbeitet haben und viel zu weit weg waren von den zweiten Bällen. Nach dem 1:2 waren wir im Aufschwung, das Freistoßtor hat uns dann den Zahn gezogen. Das tut weh, dass wir jetzt nur drei Punkte haben, aber man muss relativieren: GWA, FCE II und Gellendorf sehe ich im oberen Drittel der Liga." 

SW Weiner - SF Gellendorf     1:4 (0:2)
Tore:
0:1 Lüttmann (2.), 0:2 Lüttmann (26.),
1:2 Stohldreier (57.), 1:3 Dropmann (60.),
1:4 Bruns (70.)

Personalnot macht erfinderisch: SFG-Kapitän Sergej Hatzenbühler, hier gegen Weiners Torschützen Mark Stohldreier, spielte auf ungewohnter Position im zentralen Mittelfeld.


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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
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2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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