Lehmann packt den Hammer aus - 3:2 für Laggenbeck

Von Mario Witthake

(05.09.12) Unter Heiko Beckers Regie hat Cheruskia Laggenbeck noch nie in Mettingen gewonnen. Das 3:2 vom Dienstag Abend zeigt insofern, das vieles in dieser Saison möglich ist für das Team von Heiko Becker. Die Frage könnte auch lauten: Was geht nicht in dieser Saison für Cheruskia Laggenbeck? Die Serie aus fünf Siegen in fünf Spiele erinnert schon an die fulminante vergangene Hinrunde, als Laggenbeck zehn Partien hintereinander siegreich gestaltete.

Viktor Lehmann ist der Spieler, bei dem in der 81. Minute alles funktionierte. Aus gut 25 Metern beschleunigte Lehmann die Kugel ungemein und ließ sie vor dem Einschlag zum 3:2 für seine Laggenbecker auch noch unangenehm für Mettingens Schlussmann Marcel Westkamp aufsetzen. Bemerkenswert: Auch Lehmanns Treffer entsprang einer Standardsituation, die schon zum 1:0 durch Manuel Beckstedde (8.) und zum 2:2 Daniel Hintzes (67.) führte. Gerade Hintzes Treffer war von enormer Bedeutung, denn Mettingen war zwei Minuten vorher durch Niclas Brinkschröder in Führung gegangen. "Wenn es länger 2:1 für Mettingen steht, dann legen die irgendwann das dritte Tor nach", sah Becker einen bizarren Spielverlauf.

Bizarr, weil Mettingen die Mannschaft war, die im Mittelfeld energischer zupackte, viele zweite Bälle sicherte und teilweise überzeugend kombinierte. Dem 2:1 durch Irrwisch Brinkschröder (Becker: "er war unheimlich aktiv") war ein feiner Diagonalball von Bernard Köhler vorausgegangen. "Wir hatten Laggenbeck gut im Griff, aber die machen aus ihren Möglichkeiten halt das Beste", fügte Mettingens Trainer Ralf Scholz hinzu. Und, so Scholz weiter: "Wer solche Spiele gewinnt, der kann Meister werden."

Eintracht Mettingen - Cheruskia Laggenbeck     2:3 (1:1)
0:1 Beckstedde (8.), 1:1 Brinkschröder (38.),
2:1 Brinkschröder (65.), 2:2 Hintze (67.),
2:3 Lehmann (81.)