Auch Laggenbeck kann Recke nicht stoppen

Von Cedric Büchter

(10.05.15) Der TuS Recke lässt sich auf dem Weg zur Meisterschaft weiterhin nicht beirren. Alles deutet somit auf einen Showdown am drittletzten Spieltag bei der ISV hin. Selbst ´Angstgegner` Laggenbeck schaffte es mit einem couragierten Auftritt nicht, den Tabellenführer, der ganz nebenbei den zehnten Sieg in Serie feierte, ins Straucheln zu bringen. Recke revanchierte sich für die bittere 0:2-Hinspielniederlage mit einem am Ende klaren 3:0-Sieg.

Nachdem es in der Vergangenheit, unter anderem in der Hinrunde, des Öfteren zu verbalen Auseinandersetzungen zwischen beiden Teams gekommen war, konzentrierten sie sich dieses Mal ausschließlich aufs Fußballspiel und führten in den Augen von TuS-Coach Marc Wiethölter eine „richtig intensive“, aber faire Partie. Zugleich zollte er dem Kontrahenten ein Lob für dessen Vorstellung: „Laggenbeck hat sehr gut mitgespielt und war vor allem mit Mansfeld und Hintze immer wieder gefährlich. Der Sieg ist daher am Ende mit Sicherheit ein Tor zu hoch.“

Die Führung als Brustlöser

In der ersten Halbzeit konnten sich die Hausherren zunächst bei ihrem gewohnt starken Torwart Thorsten Berlage bedanken, der in einer Eins-gegen-Eins-Situation exzellent parierte. Danach hätte der TuS in einer Partie „auf Augenhöhe“ (Wiethölter) jedoch ebenso in Führung gehen können; Henning Wiemeler und André Klostermann scheiterten allerdings bei ihren Versuchen. Auch in einige Konterszenen wäre durchaus mehr drin gewesen.

In der 61. Spielminute wurde Stürmer Maik Klostermann im Straftraum regelwidrig gestoppt und ließ es sich nicht nehmen, den fälligen Strafstoß sicher zur Führung zu verwandeln. Die Führung beflügelte die Gastgeber spürbar. „Mit dem 1:0 haben wir besser Fußball gespielt“, spielte auch Wiethölter auf einen positiven psychologischen Effekt an. Nur sechs Minuten später traf Phillippe Büchter aus etwa 20 Metern gefühlvoll mit dem Außenrist zum 2:0 (67.), nachdem die Gäste in Person von Oliver Mansfeld kurz zu vor den Ausgleich hätten erzielen können. Wiederum war Berlage jedoch nicht zu bezwingen.

Die Gäste gaben dennoch nicht auf und gingen mit einer Umstellung auf drei Spitzen volles Risiko, konnten aber der Partie keine Wendung mehr geben. Die aufkommenden Räume nutze Recke beim Schlusspunkt zum 3:0 (85.), als der eingewechselte Lars Röber den eingewechselten Tim Eßlage mustergültig bediente und dieser den Ball im Strafraum knallhart in den Winkel drosch. „Das war das i-Tüpfelchen“, kommentierte ein abermals glücklicher Trainer.

TuS Recke- Cheruskia Laggenbeck 3:0 (0:0)
1:0 Klostermann (61./FE), 2:0 Büchter (67.)
3:0 Eßlage (85.)