Hopsten verschläft das erste Drittel

Von Marc Sehrbrock

(08.11.15) "Wir haben die erste halbe Stunde verschlafen und alles falsch gemacht, was man falsch machen kann", analysierte Westfalia Hopstens Trainer Christoph Meyer das erste Drittel des Spiels und nannte damit schon einen Grund für die 2:3 (0:2)-Auswärtspleite in Halverde.

Aufreger des Spiels war das 3:1 für Halverde, denn das Zuspiel auf Simon Maassmann, der den Ball schließlich über die Linie drückte, hatte seinen Ausgangspunkt wohl hinter der Torlinie (77.). Nach Aussage von Meyer hätten sogar ein paar Zuschauer über die Entscheidung das Tor zu geben gelacht.

Bereits nach vier Minuten lagen die Gäste hinten. Ein Stellungsfehler bestrafte der SVH mit einem langen Ball über die rechte Seite, letztendlich landete der Ball bei Nico Stegemann, der zum 1:0 traf. Zu dem Zeitpunkt noch besser spielende Gastgeber nutzten ihre Überlegenheit aus und Marco Schneider erhöhte in der 29. Minute auf 2:0.

Nach der Pause kamen die Hopstener ins ruppig geführte Derby zurück: Ein Freistoß aus dem Halbfeld von Bernd Pruss trudelte irgendwie ins Tor, weil der Schlussmann der Gastgeber, Hendrik Stegemann, irritiert wurde (62.). Kurz danach trafen die Gäste erneut nach einem Standard, allerdings sah der Schiri Alexander Pruß im Abseits, weshalb sein Kopfballtreffer nicht zählte. Laut Meyer war es eine Fehlentscheidung, weil nur der mitgelaufene Steffen Siegbert, der nicht in die Partie eingegriffen hatte, im Abseits stand.

Nur eine Minute nach dem umstrittenen 3:1 bekamen die Hopstener einen Elfer zugesprochen als Eric Visse im Strafraum umgegrätscht wurde. Marcel Cardinier schoss das Spielgerät sicher zum 2:3 ins rechte Eck (78.). Nach dem Anschlusstreffer gaben die Hopstener nochmal Gas. Beinahe erzielte Siegbert noch den Ausgleich, jedoch war ein SVH-Verteidiger noch zur Stelle, klärte den Kopfball von der Linie und rettete somit den Dreier für Halverde.

SV Halverde - Westfalia Hopsten     3:2 (2:0)
1:0 N. Stegemann (4.), 2:0 Schneider (29.),
2:1 Pruss (62.), 3:1 Maassmann (77.),
3:2 Cardinier (78./FE)