Eine bezirksligawürdige Halbzeit genügt

von Mario Witthake

(17.04.16) Nach drei Gegentoren in 20 Minuten drohte Westfalia Hopsten am Sonntag ein Debakel. Der Spitzenreiter und designierte Aufsteiger von der Ibbenbürener SV ließ es aber in der Folge ruhig angehen und schaukelte einen 3:1-Vorsprung locker ins Ziel.

Zunächst schien bei der ISV alles zu funktionieren. Bereits in der neunten Minute erfüllte die Mannschaft von Florian Lürwer den Trainerwunsch, endlich mal wieder durch einen einstudierten Eckstoß zum Torerfolg zu kommen. Gerrit Oberhaus leitete ein und Sascha Pakularz, der in der Hinrunde noch fast alles und zuletzt nicht mehr viel getroffen hatte, vollendete zum 2:0. Till Wienke ließ mit einer perfekten Direktabnahme das 3:0 folgen (19.). "Totendämlich" fand Hopstens Trainer Christoph Meyer die Gegentore: "Die ISV war nicht so stark wie ich gedacht habe. Wir waren aber am Anfang ohne Bindung zum Spiel und sind komplett ohne Selbstvertrauen aufgetreten."

So nach einer halben Stunde kam bei den Gastgebern der Schlendrian rein, nach Ansicht Lürwers hatte das auch damit zu tun, dass "der Schiri mit Hopstens harter Gangart komplett überfordert" gewesen sei. Im Gefühl des sicheren Sieges sah Lürwer eine zweite Halbzeit, über die im Training noch zu reden sein wird. "Ich hätte vier, fünf Spieler auswechseln können. Diese vier, fünf Spieler können sich bedanken, dass die anderen Spieler so gut waren."

Zwar kamen die Hopstener durch einen Sonntagsschuss von Marcel Krause zum Anschlusstreffer (1:3/63.), für ein weiteres Tor fehlten aber die Mittel. "Wir waren in der zweiten Halbzeit defensiv deutlich besser", sagte Meyer. "Aber nach dem 1:3 hatten wir keine Chance mehr."

Ibbenbürener SV - Westfalia Hopsten     3:1 (3:0)
1:0 Hagemann (5.), 2:0 Pakularz (9.),
3:0 Wienke (19.), 3:1 Krause (63.)