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Nicolas Gewohn (r.)

Eine Medaille fürs "Kacktor"


Von Stephan Meyer

(15.08.19) Wohl so ziemlich jeder Fußball-Fan dürfte mittlerweile wissen, was das "Kacktor des Jahres" ist. Auch wir hier haben es immer wieder thematisieren dürfen. Mit Nicolas Gewohn vom SC Halen bekam ein hiesiger Kicker für das "Kacktor des Jahres" am Ende der vergangenen Spielzeit sogar eine Medaille überreicht - von den Teamkollegen am Hasenkamp.

Drei Tore machte Gewohn in der Vorsaison - als Stammspieler in seinem ersten Seniorenjahr. "Eins natürlich schöner als das andere...", berichtet der 20-Jährige mit etwas Selbstironie. Und unter den dreien war eben auch der Treffer, für den er die Ehrung bekam. In Halverde kam Gewohn knappe 14 Meter vor der Bude auf Pfostenhöhe an die Murmel. Diese traf er mit einem Mix aus Picke und Schienbein, sodass sie zur Verwirrung aller solch einen langsamen Drall bekam, dass sie sich letztlich über Abwehrspieler und Schnapper ins Netz senkte. "Einen Lupfer kann man das nicht nennen", unkt Gewohn. "Alle haben sich danach komplett lustig gemacht, weil meine Haltung auch wohl nicht die beste war." Und schon war die Medaille verdient - und ein Ehrenplatz im Zimmer vergeben.

Durchaus turbulent lief Gewohns erstes Seniorenjahr, das für Halen fast mit dem Durchmarsch in die Bezirksliga belohnt worden wäre. Dass Gewohn dabei in fast jedem Spiel startete, hätte der Youngster nicht erwartet: "Ich kam ja gerade aus der A-Jugend." Nun ist er von den Mannschaftskollegen sogar zum Vize-Capitano hinter Patrick Lahme gewählt worden. Für diese Saison erhofft er sich "einen Platz unter den ersten Sieben". Dafür dürfen es auch gern mehr als drei eigene Treffer sein. Der Anfang ist gemacht. Beim 3:1 in Riesenbeck erzielte Nicolas Gewohn das erste Halener Saisontor. Eine Medaille gibt’s dafür zwar nicht, gut leben konnten Gewohn und Co. mit den ersten drei Punkten aber allemal.

Ebenfalls keine Medaillen gibt’s hier für Tippsiel-Siege. Nicolas Gewohn wagt dennoch das Duell am zweiten Spieltag, der es zweifelsfrei wieder in sich haben wird.

 

SV Dickenberg - SW Lienen (So., 15:00 Uhr)
Beide B-Liga-Meister der Vorsaison vergeigten den Start mit 2:3, beide Trainer nahmen aber viel Positives mit. Nun gibt’s das direkte Duell. „Gib uns ein paar Wochen“, richtete SVD-Trainer Dirk Sterthaus nach der Schlappe in Saerbeck den Blick nach vorn. Sterthaus gewährt seiner neuen Truppe im von ihm selbst genannten „Gewöhungsprozess“ die nötige Zeit. Lienen hatte viel Pech und verlor zum Start gegen Dreierwalde erst duch einen berechtigten Handelfmeter in der Nachspielzeit. Maik Horstkotte sah sein Team besonders ab dem 2:2 gleichwertig: „Ein Remis wäre verdient gewesen.“ Vor fast genau einem Jahr gab’s das Duell im Pokal an gleicher Stelle. Lienen schied mit 3:5 auf dem Berg aus.
Heimspiel-Tipp: 2:2 - gerechte Punkteteilung.
Gewohn: 1:2.

Brukteria Dreierwalde - Ibbenbürener SpVg II (So., 15:00 Uhr)
Das späte 3:2 durch Kai Kramers sicher verwandelten Handelfmeter stimmte Brukteria-Coach Jan Wissing zwar versöhnlich, mit dem ersten Durchgang war er aber mal überhaupt nicht einverstanden: „Das war fahrig. Wir haben nicht an einem Strang gezogen“, kündigte er Redebedarf für diese Trainingswoche an. Die ISV-Zwote war in einer wilden Achterbahnfahrt gegen Büren drauf und dran, was mitzunehmen, zahlte beim 4:5 aber Lehrgeld, als sie am Ende zuviel wollte und in einen Konter lief. „Da wurden wir für unsere Naivität bestraft“, machte Neu-Coach Phillipp Hölscher aus. Den letzten ISV-Sieg am Weikamp gab’s vor über sechs Jahren.
Heimspiel-Tipp: 4:3 - Die junge ISV-Truppe ist wieder knapp dran.
Gewohn: 3:1.

SV Büren - Eintracht Mettingen (So., 15:00 Uhr)
Marcel Czichowski machte am ersten Spieltag „eine gewisse Anspannung“ bei seinen Mannen aus, was aber eben „auch normal ist“ zum Start. Das 5:4 bei der ISV sorgte am Ende für dicken Jubel im Bürener Lager. Czichowski bemängelte dennoch die Art und Weise der Gegentreffer: „Da müssen wir konsequenter werden.“ Eitel Sonnenschein herrschte nach dem Maß-Auftakt beim ersten Tabellenführer in Mettingen. Das 3:0 gegen Lengerich war vollauf verdient und soll Antrieb geben. Sowohl Büren als auch Mettingen werden häufig im Zusammenhang mit dem Meistertitel genannt. Einer wird nun mindestens am zweiten Spieltag Punkte lassen. Tobi Stenzel war nach dem Startsieg frohen Mutes: „Wir freuen uns jetzt auf Büren.“ Das mit Spannung erwartete Duell ging im Vorjahr beide Male an die Eintracht. Insbesondere das 8:4 im Hinspiel ließ aufhorchen.
Heimspiel-Tipp: 2:4 - Büren rackert in einem packenden Fight und wird dann klassisch ausgekontert.
Gewohn: „Auch wenn Büren schon gezeigt hat, wie stark sie in der Offensive sind, schätze ich Mettingen stärker ein.“ 1:3.

Preußen Lengerich - SW Esch (So., 15:00 Uhr)
Fehlende Durchschlagskraft in der Offensive machte Pascal Heemann beim 0:3 in Mettingen aus. Der Start nach zweifachem Abstieg ging also in die Hose. Aber es gab eben auch eine Phase, in der die Partie möglicherweise hätte kippen können. Martin Fleige und Co. verpassten jedoch das 1:1 - aus von Heemann genannten Gründen. In Esch war die Laune bestens nach dem Auftakterfolg gegen Hopsten am Donnerstagabend. Der erste Durchgang ließ allerdings arg zu wünschen übrig, dank einer Leistungssteigerung in Durchgang zwei fand Bruno Kitroschat das 1:0 aber durchaus verdient. 2012 siegten die Püsselbürener letztmals an der Münsterstraße.
Heimspiel-Tipp: 0:0 - Zwei überzeugende Defensivverbünde.
Gewohn: 2:1.

Westfalia Hopsten - VfL Ladbergen (So., 15:00 Uhr)
Jeweils mit einer knappen Pleite starteten beide in die Spielzeit. Hopsten hätte in Esch zur Pause durchaus führen können, geriet dann aber in Rückstand und wirkte ideenlos. „Da wurde es wilder bei uns“, sah Neu-Coach Frank Greiwe wenig Erbauliches im zweiten Durchgang. Ladbergen machte gegen Titelaspirant Arminia zwischendurch immerhin ein 0:2 wett. „Auf der kämpferischen Leistung und der guten zweiten Halbzeit lässt sich für die nächsten Spiele aufbauen“ sah Trainer Andreas Habben viel Positives beim 2:3 gegen die DJK. Beste Erinnerungen an das letzte Duell beider Teams dürfte Hopstens Max Mause haben: Er knipste beim 4:1 drei Mal.
Heimspiel-Tipp: 0:1 - Simon Richter knipst früh, Hopsten rennt danach vergeblich an.
Gewohn: 0:2.

SC Dörenthe - DJK Arminia Ibbenbüren (So., 15:00 Uhr)
Beide Mannschaften tauschten aufgrund der Bauarbeiten in Schierloh das Heimrecht. Zwei unterschiedliche Halbzeiten leistete sich beide am Sonntag. Der DSC ließ in Durchgang eins alles vermissen, zeigte nach der Pause laut Trainer Ralf Scholz aber zumindest „ein Stück weit sein wahres Gesicht. Das wurde zumindest mit dem 2:2 durch Florian Rahes Rübe belohnt. Scholz hatte dennoch das Gefühl „zwei Punkte liegengelassen zu haben“. Hubi Ahmanns Arminen spielten hervorragende erste 40 Minuten in Ladbergen, verloren dann aber den Faden. Am Ende war’s rein vom Ergebnis aber ein geglückter Auftakt. In den letzten vier Duellen siegten beide je zwei Mal. Tore waren garantiert: Fast acht Treffer fielen dabei im Schnitt.
Heimspiel-Tipp: 4:3 - Der DSC zeigt über 90 Minuten sein wahres Gesicht und zwingt die Gäste mit den Zuschauern im Rücken knapp in die Knie.
Gewohn: 2:3.

TGK Tecklenburg - Teuto Riesenbeck (So., 15:00 Uhr)
Nebst dem Trainerteam fehlten bei den Kobbos auch einige Akteure zum Start. Das 2:2 im Dörenther Hafenstadion stimmte das Tecklenburger Lager somit vollauf zufrieden, wie Torwart-Trainer Peter Rolfes nach der Partie berichtete. Er wusste aber auch: „In der zweiten Halbzeit haben wir zu wenig gemacht.“ Steigerung erwünscht also. Das fordern auch Reinald Wiesch und Frank Karlisch von ihren Kickern. Teuto verlor auch zum A-Liga-Auftakt. Das 1:3 gegen Halen ließ mehr als zu wünschen übrig - und zwar in allen Belangen. Karlisch war entsprechend bedient: „Jetzt wissen hoffentlich alle, wo der Wind her weht.“ Wenn die Partie am Sonntag am Kahlen Berg angepfiffen wird, liegen die letzten Teuto-Punkte exakt neun Monate zurück. Am 18.11.2018 gewann Riesenbeck beim damaligen Bezirksliga-Spitzenreiter SV Burgsteinfurt mit 3:1. Gutes Omen für Sonntag: Das letzte Duell in Tecklenburg gewann Teuto knapp mit 1:0. Das war vor fast acht Jahren im Pokal.
Heimspiel-Tipp: 1:0. Teuto diesmal stärker, aber im Abschlusspech - und somit weiter im Negativ-Strudel.
Gewohn: 1:0.

SC Halen - Falke Saerbeck (So., 15:00 Uhr)
„In der Liga muss man jede Woche alles reinwerfen“, weiß Björn Jansson. Umso erfreuter war er nach dem wichtigen Auftakterfolg in Riesenbeck: „Das war absolut okay“. Zwar sei man noch lange nicht bei hundert Prozent, der Defensivverbund präsentierte sich aber schon deutlich gefestigter als in der Vergangenheit. Jansson: „Wir haben aus dem Spiel nichts zugelassen.“ Auch in Saerbeck konnten sie mit dem Start gut leben. „Das erste Spiel muss man einfach irgendwie gewinnen“, wusste Coach Holger Althaus nach dem 3:2 über Aufsteiger Dickenberg. Althaus vermisste dabei aber noch die „entscheidenden Pässe nach vorne“. Dann hätte die Partie früher entschieden sein können. Im Mai schlug Falke den SCH 3:1 - für Halen der Anfang vom Ende im Titelkampf.
Heimspiel-Tipp: 2:2. Wolff und Steuter treffen doppelt - Remis.
Gewohn: 2:0 durch Tore von Kevin Wolff und Patty Lahme.

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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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