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Niklas Richter (r.) scheut keinen Zweikampf. Bei Arminia Ibbenbüren ist der Youngster zur festen Größe gereift.

Ein Hauch von Osnabrück in Schierloh


Von Stephan Meyer

(22.08.19) In aller Munde ist der VfL Osnabrück derzeit. Nach dem überraschenden Aufstieg in Bundesliga Zwei mischt die Truppe von Daniel Thioune munter mit im Unterhaus. Eine richtige Gala lieferten die Lila-Weißen am Montag beim 4:0 gegen Darmstadt ab. Die Leistung beeindruckte. "Das war vielleicht das beste VfL-Heimspiel der letzten Jahre", sagt der 22-jährige Niklas Richter von der DJK Arminia Ibbenbüren. Er muss es wissen, da er mit der Familie so ziemlich bei jedem Heimspiel an der legendären Bremer Brücke zu Gast ist. Und das hat seinen Grund: Vater Mario ist seit 2012 Zeugwart beim VfL.

Die Verbindung von Familie Richter aus Lotte-Wersen zum VfL ist ohnehin schon seit Jahrzehnten groß. Vater Mario spielte in der Jugend in Osnabrück und war später auch einige Jahre Jugendtrainer dort. 2012 wurde dann die Zeugwart-Stelle beim Profiteam frei. Richter schlug zu und ist entsprechend seitdem Vollzeit für das Profiteam im Einsatz. "Für ihn ist das mehr Hobby als Beruf. Er ist VfL'ler durch und durch", berichtet Sohn Niklas. Auch Niklas selbst wechselte in der E-Jugend vom damaligen VfL Büren zzum VfL Osnabrück und verbrachte dort einige Jahre bis er in die A-Jugend aufrückte. In der B-Jugend war Daniel Thoune sein Trainer. Niklas Richter hatte schon damals die Ahnung, dass Thioune ein Guter ist. Er lobt: "Er hat uns immer super individuell auf die Gegner eingestellt." Der Erfolg mit Aufstieg und geglücktem Start sprechen für sich.

Über die Zwischenstation Viktoria Georgsmarienhütte ist Niklas Richter im Sommer 2018 bei Arminia Ibbenbüren gelandet und nimmt dort laut Trainer Hubi Ahmann eine feine Entwicklung. Trotz des Abstieges aus der Bezirksliga entschied sich Richter weiter in Schierloh zu kicken und mitzuhelfen, dass es dauerhaft wieder hochgeht. Der Start mit vier Punkten aus zwei Partien ist zumindest im Ansatz gelungen.

Den dritten Spieltag der Kreisliga A, der bereits morgen Abend mit zwei Partien eröffnet wird, darf Niklas Richter gegen uns tippen. Da es seine erste Saison in der hiesigen A-Liga ist, fallen seine Tipps doch eher vorsichtig aus...

 

Ibbenbürener SpVg II - SV Dickenberg (Fr., 19:00 Uhr)
Beide Teams zieren nach zwei Partien punktlos das Tabellenende. Zugegebenermaßen hat das aktuell noch wenig Aussagekraft. Am Sonntag mussten beide in verdiente Pleiten einwilligen nachdem man am ersten Spieltag zumindest noch an etwas Zählbarem dran war. Philipp Hölscher, Neu-Coach der ISV, vermisste eine starke Phase seiner Elf in Dreierwalde und fand das 1:5 am Ende verdient. Mal so richtig mies gelaunt war SVD-Trainer Dirk Sterthaus nach dem 4:8-Spektakel gegen Lienen. Sterthaus konnte bei dem Scheibenschiessen in Durchgang zwei kaum noch hinsehen. Er hatte null Verständnis dafür, dass sein Team nach dem 0:1 „den Kopf verlor“. Die letzten drei Duelle gingen alle an die ISV.
Heimspiel-Tipp: 3:3 - erster Punkt für Beide.
Richter: 2:2.

SW Esch - SV Büren (Fr., 19:00 Uhr)
Obwohl die erste Halbzeit jeweils arg zu wünschen übrig ließ,, sammelte Esch aus den ersten beiden Partien bereits vier Punkte. Leistungssteigerungen nach den Pausengetränken sei dank. So war es auch beim bitteren Pokalaus in Hopsten am Dienstag. Gegen den aktuellen Tabellenführer dürfte das morgen Abend für Bruno Kitroschats Truppe nicht reichen. Büren präsentierte sich bislang so richtig in Ballerlaune. Zwölf Buden knipsten Schneider,  Gründel und Co. bereits. Das 7:2 am Sonntag gegen Mettingen ließ mal so richtig aufhorchen. Trainer Marcel Czichowski konnte das aber einordnen. Nebst der disziplinierten Spielweise machte er auch Abschlussglück aus. Zwei Treffer waren abgefälscht und zwei weitere fielen durch sehenswerte Distanzschüsse. Aber auch das ist eine Qualität. Büren gewann fünf der letzten sechs Aufeinandertreffen mit den Püsselbürenern.
Heimspiel-Tipp: 1:1 - Büren rennt lange einem Rückstand hinteher.
Richter: 1:3.

SW Lienen - SC Halen (So., 13:15 Uhr)
Nicht nur die ersten Punkte nahmen die Schwarz-Weißen am Sonntag vom Dickenberg mit. Sie sammelten auch die wichtige Erkenntnis, dass Nachlässigkeiten im Kreisoberhaus sofort bestraft werden. Nach dem 7:1 fuhr Lienen eine Gang runter und kassierte prompt noch drei Buden. Sebastian Ruwisch konnte darüber nach dem 8:4 natürlich hinwegsehen. Vorjahrevize Halen ist punktemäßig optimal gestartet. Beim 2:1 gegen Saerbeck räumte Coach Björn Jansson aber ein, dass der Sieg „nicht verdient“ war. In der Meisterschaft trafen sich beide letztmals im Mai 2014. Das 4:4 in Halen war Lienens einziger Saisonpunkt. Am Ende ging es für fünf Jahre in die B-Liga.
Heimspiel-Tipp: 3:1 - Überraschung! Lienen kontert eiskalt.
Richter: 0:1.

Teuto Riesenbeck - Falke Saerbeck (So., 15:00 Uhr)
Personell arg gebeutelt wagt sich Teuto so langsam wieder ran an die Punktetöpfe. Das 1:1 in Tecklenburg war Riesenbecks erster Punktgewinn seit November. „Wir backen kleine Brötchen“, frohlockte Reinald Wiesch nach einer Partie, in der auch ein Sieg drin war. „Wir hätten den Sack zu machen müssen“, haderte Wiesch, auch wegen Benne Bischoffs vergebenem Elfmter. Zumindest sah Wiesch aber wieder das gewünschte Gesicht bei seiner Elf. Auch Holger Althaus haderte am Sonntag mit den vergebenen Großchancen seines Teams. Das 1:2 in Halen wäre leicht zu vermeiden, ein Remis gerecht gewesen: „Da müssen wir Tore von machen.“ 2010 setzten sich die Falken letztmals gegen Teuto durch. Danach gab es das Duell in Pflichtspielen aber auch nur zwei Mal.
Heimspiel-Tipp: 1:0 - Teuto ist einfach mal dran.
Richter: 2:1. Irgendwann muss es passieren.

VfL Ladbergen - Preußen Lengerich (So., 15:00 Uhr)
Beide sind mit dem Start nicht zufrieden. VfL-Trainer Andreas Habben hebt bereits warnend den Finger: „Ich will nicht schon schwarz malen, aber man ist schnell in diesem Sog drin.“ Beim 1:4 in Hopsten hatte seine Elf eine erschreckend hohe Fehlerquote. Habben: „So sind wir schnell wieder da, wo wir letzte Saison waren.“ Lengerich agiert nach dem Bezirksliga-Abstieg bislang zumindest ordentlich. Das 1:1 gegen Esch war für Pascal Heemann und Co. aufgrund des Spielverlaufs „bitter“. Noch sind die Preußen also nicht gänzlich angekommen in der A-Liga. Die letzten vier Pflichtderbys gewann der SCP gegen Ladbergen. Der VfL siegte im Oktober 2012 letztmals - 3:2.
Heimspiel-Tipp: 0:0 - Ein chancenarmes Derby stellt keinen so recht zufrieden.
Richter:  1:2.

Eintracht Mettingen - Burkteria Dreierwalde (So., 15:00 Uhr)
Mächtig zu knabbern hatten Tobi Stenzel und Christian Loetz an der glatten 2:7-Packung in Büren. Mettingen ließ eine Halbzeit „alles vermissen, was zu einem Fußballspiel gehört“, bilanzierte Loetz nach der Pleite. Prompt lag man zur Pause 0:4 hinten. Loetz: „Wir haben das Spiel nicht angenommen.“ Dreierwalde heimste bislang die Maximalausbeute von sechs Punkten ein. War das 3:2 in Lienen noch glücklich, gab’s am klaren 5:1 gegen die ISV keine Zweifel. Der Top-Start kann nun veredelt werden. Die Einracht wird aber auf Wiedergutmachung aus sein. Die Klatsche gegen Büren war erst die zweite Pflichtspielpleite 2019. Die erste gab’s im März - bei der Brukteria.
Heimspiel-Tipp: 5:3 - Dreierwalde muss sich der Mettinger Wut am Ende beugen.
Richter: 2:0.

TGK Tecklenburg - DJK Arminia Ibbenbüren (So., 15:00 Uhr)
Auch wenn die Kobbos noch sieglos sind, ist man am Kahlen Berg augrund der überschaubaren Personalsituation zumindest nicht unzufrieden. Sowohl das Remis in Dörenthe als auch das 1:1 gegen Riesenbeck waren leistungsgerecht. Erstmals dürfte Julian Lüttmann gegen die DJK ins Aufgebot rutschen. Auf seinen Angriff kann sich die Arminia nach dem Abstieg bislang verlassen. Hubi Ahmanns Gang kassiert aber zuviele Gegentore. In Dörenthe reichte ein 3:0 nicht zum Sieg und auch in Ladbergen verspielten die Schierloher zwischenzeitlich ein 2:0. „Zu passiv“ (Ahmann) verhielt sich die Defensivabteilung am Sonntag in Durchgang zwei. Als die DJK 2017 A-Liga-Meister wurde, schickte sie die Kobbos 11:3 nach Hause.
Heimspiel-Tipp: 2:4. Die Kobbos wollen in der Schlussphase zu viel, Arminia schlägt eiskalt zu.
Richter (lacht): 1:3. Ein Gegentor fällt ja immer.

SC Dörenthe - Westfalia Hopsten (So., 15:00 Uhr)
Alles abverlangt haben die DSC-Kicker ihrem Coach Ralf Scholz am Sonntag: „Für einen Trainer ist das anstrengend.“ 0:3 lag der DSC zur Pause zurück, warf dann alles nach vorne und wurde für seine überragende Moral mit dem 3:3 in einer famosen Schlussphase belohnt. Schon am ersten Spieltag holte Scholz’ Truppe gegen Tecklenburg ein 0:2 auf. Nach beiden Punktgewinnen haderte Scholz sogar ein wenig, dass es nicht deren drei geworden waren. Hopsten hat nach dem verdaddelten Start in Esch in die Erfolgsspur gefunden. Das 4:1 gegen Ladbergen war eine klare Kiste. Neu-Coach Frank Greiwe war nach seinem ersten Heimspiel bestens zufrieden. Einen Schub dürfte Hopsten auch das Pokalspiel gegen Esch am Dienstag gegeben haben, welches die Greiwe-Gang im Elfmeterschießen gewann. Den letzten Westfalia-Sieg in Dörnthe gab’s im April 2016.
Heimspiel-Tipp: 4:2. Im dritten Anlauf schafft der DSC den ersten Heimsieg. 
Richter: 1:0.

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