Saerbeck zeigt Cheruskia II die Grenzen auf

Von Alexander Eckrodt

(05.09.21) Das war eine sehr eindeutige Angelegenheit. 4:0 gewinnt der SC Falke Saerbeck gegen Cheruskia Laggenbeck II und sammelte so den zweiten Dreier im zweiten Spiel. "In der ersten Halbzeit wurden uns einmal die Grenzen aufgezeigt", gestand Cheruskias Trainer Marc Wichmann, dass seine Mannschaft zu keinem Zeitpunkt wirklich für Punkte in Frage kam. "Uns war klar, dass Saerbeck ein absoluter Top-Gegner ist", ergänzte er. Gästecoach Dragan Grujic freute sich über einen starken Auftritt seiner Mannschaft von der ersten Minute an: "Das war von Beginn an sehr gut, wir waren hellwach."

Saerbeck lief den Gegner direkt schnell an, stellte gut zu und zwang die Laggenbecker so zu Fehlern. So ließ auch das erste Tor nicht lange auf sich warten. Erst hatte das Team von Wichmann einen Eckball von Dennis Teupen noch geklärt, doch der zweite Ball landete bei Saerbecks Noah Baumert, der die Kugel auf Philip Egbert legte. Per Direktabnahme mit dem Vollspann bugsierte er den Ball so ins Tor (6.). 

Winkeljann der Außenstürmer

Eine richtig gute Leistung brachte Stefan Winkeljann auf den Platz. Mitte der ersten Halbzeit traf er aus einem Getümmel im Fünfmeterraum heraus zum 2:0 (21.) und erzielte später kurz vor der Halbzeitpause auch noch das 4:0. Da verwertete Winkeljann eine Kopfballverlängerung von Konstantin Usov (40.). Eigentlich als Verteidiger eingeplant, ersetzt er aktuell den fehlenden Felix Streuter auf der linken Außenbahn. "Der hat die Qualität und geht immer voran", lobte ihn Grujic für seine Saisontore zwei und drei. Dazwischen hatte Teupen noch für das zwischenzeitliche 3:0 gesorgt. Nach schneller Drehung traf er aus 17 Metern (37.).

"Wir haben nicht dagegengehalten, waren nicht im Spiel, waren bei den zweiten Bällen zu weit weg und haben bei den Standards geschlafen", zählte Wichmann einige Gründe für das deutliche Ergebnis auf. In der zweiten Halbzeit verkaufte sich seine Mannschaft dann aber besser und legte mehr Biss an den Tag. Da auch Saerbeck im zweiten Durchgang ein paar Gänge zurückschaltete, passierte im zweiten Durchgang nichts mehr. 

"In der zweiten Halbzeit waren wir nicht mehr zielstrebig. Das war nicht unser Plan, ist aber aufgrund der ersten Halbzeit zu verzeihen", war Grujic nach dem Spiel mit seiner Mannschaft zufrieden. "Da war heute fast ein Klassenunterschied zu erkennen. Wir müssen die Punkte woanders holen", richtete Wichmann den Blick nun auf die kommenden Spiele.

Cheruskia Laggenbeck II - SC Falke Saerbeck 0:4 (0:4)
0:1 Egbert (6.), 0:2 Winkeljann (21.), 
0:3 Teupen (37.), 0:4 Winkeljann (40.)