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Kreisliga A

Ladbergen leistet schon wieder Aufbauhilfe - Steinbeck beweist Moral

Von Fabian Renger

(12.09.22) Aufbauhilfe gesucht? Fragt mal nach beim VfL Ladbergen. Die Truppe von Cheftrainer Stefan Kilfitt "spendierte" in der Vorwoche dem SC Hörstel den ersten Zähler in der Saison und tat das nun auch im Auswärtsspiel bei GW Steinbeck. GWS war bislang gänzlich punktlos - gegen Ladbergen gewann die Mannschaft von Klaus Frank aber mit 2:1 (0:0). Bemerkenswert dabei: Die Grün-Weißen drehten einen Rückstand. Alle Achtung. Da stimmte es wohl im Kopf.

Zunächst führten die Gäste. Flamur Zeciri blieb nach einer Aktion am 16er liegen. Steinbeck schaltete ab, Ladbergen schaltete ab - abgesehen von Furkan Payyu. Er schnappte sich die Kugel und schob zum 1:0 ein (52.). Geistesgegenwärtig nennt man sowas wohl. "Das war wirklich klasse", so Kilfitt. Doch danach versaubeutelte es seine Elf. Plötzlich war Steinbeck griffiger, galliger - und bei Ladbergen ging der Ofen komplett aus. Der Zugriff aufs Spiel war verloren. Kilfitt nahm das nachher auf seine Kappe, wie er ausdrücklich betonte. Er habe ein bisschen herum gewechselt, sich am Seitenrand zu sehr mit dem Schiedsrichter oder anderen wesentlich unwichtigeren Dingen beschäftigt. "Ich habe meine Mannschaft ein bisschen verunsichert", ging Kilfitt auf Spurensuche - und fing bei sich an. Es war wohl nicht sein Tag.

Frank: "Konnte sehen, dass wir es wollten"

Vor den Gastgebern musste man derweil den Hut ziehen. Nach vier Pleiten auch im fünften Saisonspiel 0:1 hinten zu liegen, das kann dir endgültig das Genick brechen. Tat es aber nicht. Steinbeck berappelte sich. Die Moral war definitiv stimmig. Julian Oelgemöller schickte Oliver Schmerge schön durch eine Lücke auf der linken Seite, Schmerge glich aus (66.). Bastin Determeyer bugsierte den Ball kurz darauf mithilfe seines Kopfes irgendwie in die Maschen zum 2:1 der Hausherren (70.). Undurchsichtige Aktion, aber wurscht. Schmerge erzielte wenig später gar das 3:1, aber Schiedsrichter Daniel Spinneker pfiff ihn zurück und entschied auf Freistoß für Ladbergen. Es wäre die Vorentscheidung gewesen.

Weil Steinbeck in der Folge seine Konter nicht gut genug ausspielte, blieb es bis zum Ende hin offen. "Dann wären wir nachher nicht so unter Beschuss gewesen", hätte sich Frank einen erlösenden dritten Treffer gewünscht. Der fiel nicht.  Bei Ladbergen tankte sich vor allem der auffällige Jan Philipp Gravemeier immer wieder stark durch, doch es ging nichts mehr. Und kurz Schluss rettete GWS-Schnapper Tim Cedric Chronz seine Vorderleute mit einer absoluten Glanzparade. Geht doch. "Für uns war's wichtig, man konnte sehen, dass wir es wollten", lobte Frank.

Keiner schenkt sich was

In der ersten Halbzeit schenkten sich beide Teams kaum etwas. Ladbergen wirkte deutlich beweglicher als zuletzt, hatte auch immer wieder gute Anspielstationen im Zentrum, verlagerte ideenreich. Kilfit gefiel, was er sah. Nur machten seine Männer aus ihren guten Offensivaktionen nichts Zähbares. Aber auch Steinbeck mischte von Beginn an ganz gut mit. Bastin Determeyer hatte eine monströse Möglichkeit, war im Duell mit Ladbergens Keeper Levin Lukas jedoch nur zweiter Sieger.

Zur Pause hatte Kilfitt eigentlich ein gutes Gefühl. Das sollte sich kurzzeitig ja bewahrheiten - bevor dann irgendjemand den Gästen den Stecker zog und Steinbeck zeigte, dass es noch kein Fall für psychologische Hilfe ist..

GW Steinbeck - VfL Ladbergen 2:1 (0:0)
0:1 Payyu (52.), 1:1 Schmerge (66.)
2:1 B. Determeyer (70.)



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