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Kreisliga A

Hopsten mit Big Points im Abstiegskampf


Von Finn Determeyer

(11.04.23) Nachdem der SC Halen am Gründonnerstag noch knapp in Lienen gewonnen hatte, musste sich die Jansson-Truppe am Ostermontag den Gästen aus Hopsten mit demselben Ergebnis 2:3 (1:3) geschlagen geben. Big Points für die Westfalia im Abstiegskampf! Auf Halener Seite haderte man im Anschluss besonders mit der Chancenverwertung und individuellen Fehlern. In der Nachspielzeit flog zu allem Überfluss Spielertrainer Björn Jansson mit Gelb-Rot vom Platz. So viel zum Thema Vorbild.

Laut Jansson sei die Niederlage gegen das Kellerkind „höchstunnötig“ gewesen. Seine Mannschaft habe durchweg mehr von Spiel gehabt, habe aber gerade in den entscheidenden Situationen viel zu pomadig agiert. „Nach so einer katastrophalen ersten Hälfte, haben wir dann vielleicht auch nicht mehr verdient“, so Jansson. Schon früh hätte Halen in Rückstand geraten können, wenn nicht gar müssen. Hopstens Andreas Üffing lief allein auf den Kasten zu und hatte im Eins-gegen-Eins mit Halens Schlussmann Nico Bonkowski (2.) das Nachsehen. Anschließend scheiterte auch Noah Terheiden aus spitzem Winkel an Bonkowski (8.).

Halen läuft früh Zwei-Tore-Rückstand hinterher

Die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung für die Westfalia, markierte Terheiden dann gute zehn Minuten später. Auf Höhe der Mittellinie luchste er einem Halener Innenverteidiger den Ball ab, lief frei aufs Gehäuse zu und behielt die Nerven (19.). „Wenn wir solche individuellen Fehler machen, brauchen wir uns nicht wundern, das Spiel zu verlieren“, haderte Jansson. Es ging nicht viel Spielzeit ins Land, da musste seine Truppe auch schon das 0:2 schlucken. Nach einer Flanke von Andreas Üffing netzte Bastian Stapper mit einem sehenswerten Flugkopfball ein (25.).

Terheidens zweiter Streich zur richtigen Zeit

„Wenn man in Halen spielt, dann macht Halen in der Regel auch das Spiel“, wusste Hopstens Trainer Ralf Scholz den Zwei-Tore-Vorsprung trotz optischer Feldüberlegenheit der Hausherren zu schätzen. Statt sich weiter defensiv selbst in Bedrängnis zu bringen, wurden diese nun auch offensiv gefährlich. Nach einem abgefälschten Torschuss von Dominik Pieper, schob Stefan Seiler aus kurzer Distanz zum 1:2-Anschlusstreffer ein (30.). Das letzte Wort in Halbzeit eins gehörte dann wieder den Gästen. Andreas Üffing legte quer auf Noah Terheiden, der zum Doppelpack einschob (43.). „Das ist natürlich der perfekte Zeitpunkt so kurz vor der Halbzeit“, so Scholz.

Halen macht zu wenig aus der Überlegenheit

Nach dem Seitenwechsel berappelten sich die Halener ein wenig. „Da wurde es dann etwas besser bei uns“, sah Jansson nun Chance um Chance der Seinen. Auch Ralf Scholz ging da mit: „Besonders bis zur 60. Minute hat Halen richtig Druck gemacht. Gefühlt waren auch 22 Ecken dabei.“ So viele Eckstöße sind ja ganz nett. Es wäre aber nicht verkehrt gewesen, aus diesen auch etwas Ertrag zu schöpfen. Und genau das tat Halen an diesem Tag eben nicht. Es langte nur noch zum erneuten Anschlusstreffer. Diesen erzielte Patrick Lahme nach einer Flanke von Daniel Vaughan (72.). Den Kopf benutzte der Torschütze dabei wohl nicht, sondern laut Jansson „irgendein anderes Körperteil“.

Auch in der Schlussphase hatte Halen noch genügend Chancen auszugleichen oder das Spiel zu drehen. „Trotz der drei Gegentore hätten wir das Spiel locker gewinnen können. Wir waren einfach zu inkonsequent“, so Jansson. Da Halen nun aufmachte, hatte Hopstens Johannes Uphaus sogar noch die große Möglichkeit zur Entscheidung. Nach flacher Hereingabe von Lennard Knoop, langte er mit seinem starken Linken aber etwas zu stark zu und jagte die Kugel über den Querbalken (78.).

Jansson mit Blitz-Platzverweis 

In der Nachspielzeit kochten die Emotionen nochmal kurz hoch. Halens Spielertrainer Björn Jansson beschwerte sich nach einem verweigerten Handelfmeter lautstark bei Schiedsrichter Manfred Rekers und sah Gelb. Da Jansson den Unparteiischen in der Folge noch mit höhnischem Applaus bedacht haben soll, setzte es prompt die Ampelkarte (90.+2).  „Die erste gelbe Karte ist in Ordnung. Bei der zweiten muss ich mir aber ein bisschen auf die Zunge beißen. Selbst die Hopstener haben bezeugt, dass es definitiv nicht so war, wie der Schiedsrichter es dargestellt hat. Da kann man auch mal das nötige Fingerspitzengefühl zeigen und die Karte zurücknehmen“. Besonders im Hinblick auf die derzeit angespannte Personalsituation in Halen ist der Platzverweis doppelt ärgerlich. 

Hopsten verdient sich das Spielglück

„Am Ende ist es sicherlich ein bisschen glücklich“, gab Scholz zu. Das Spielglück sei auf Seiten der Hopstener gewesen. „Wir hatten in den letzten Wochen aber genug Spiele, wo es genau andersherum war. Die Jungs haben sich das einfach verdient. Das waren drei ganz wichtige Punkte, entschieden ist aber noch gar nichts“, sagte Scholz mit Blick auf den nach wie vor spannenden Abstiegskampf. 

SC Halen - Westfalia Hopsten 2:3 (1:3)
Tore: 0:1 Terheiden (19.), 0:2 Stapper (25.)
1:2 Seiler (30.), 1:3 Terheiden (43.)
2:3 Lahme (72.)
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rote Karte für Halens Björn Jansson (90+2.)



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