Büren müht sich zum nächsten Sieg

Von Malte Greshake

(11.04.23) Am Gründonnerstag hatte sich der SV Büren beim Sieg gegen Eintracht Mettingen noch bis zum Umfallen verausgabt. Und das hinterließ Spuren. Nur knapp vier Tage später schleppte sich nämlich eine müde Bürener Mannschaft gegen SW Esch über den Platz, mühte sich allerdings am Ende dennoch zu einem erneuten 3:1 (1:0)-Sieg.

Denn trotz der fehlenden Regeneration erwischten die Hausherren dann zunächst den besseren Start ins Spiel: Auf dem Flügel gab Eschs Hintermannschaft Carlos Andrade nur Geleitschutz, der Bürener durfte so unbedrängt flanken und Gästekeeper Oliver Schröter bugsierte sich den Ball auch noch selbst irgendwie in den eigenen Kasten (20.). Er sollte allerdings nicht der einzige Pechvogel seiner Mannschaft an diesem Nachmittag bleiben...

Bis zur Halbzeit passierte in einer nun ausgeglichenen Partie nämlich nicht mehr viel. Erst nach dem Pausentee gab's wieder Highlights zu bestaunen. Zunächst ließ Pedro Oelgemöller für Esch den Ausgleich liegen, bevor Martin Cmok in Bürens Sechzehner von Dany da Silva Ferreira von den Beinen geholt wurde. Schiedsrichter Mohamad Shoman entschied auf Strafstoß. Jannik Holthaus trat zum Punkt - und scheiterte an Ferreira, der seinen Fehler damit wiedergutmachte (65.). Und Holthaus war eben Eschs zweiter Unglücksrabe. Zudem kam es für die Gäste nur kurz darauf noch dicker: Andrade wurde von Luca Riehemann in Szene gesetzt und erzielte per Dampfhammer das 2:0 (70.).

"Wer weiß, wie es gelaufen wäre..."

Zwar kamen die Gäste danach trotzdem noch einmal heran, Cmok verkürzte in der Schlussphase (82), in der Nachspielzeit machte Büren allerdings den Sack zu: Nach einem abgewehrten Freistoß machte sich Jeffrey Weber auf den Weg, ließ Schröter im Eins-gegen-Eins stehen und erzielte den 3:1-Endstand (90.+2). "Nach Donnerstag hat man gemerkt, dass wir schwere Beine haben", fasste es Bürens Coach Marcel Czichowski nach dem Abpfiff zusammen. "Unser Spiel war längst nicht so flüssig und es waren viele Zufallsprodukte dabei. Am Ende hat es dann zum Glück trotzdem für den Dreier gereicht."

Manuel Schnieders seinerseits haderte vor allem mit dem Spielverlauf. "Wer weiß, wie es gelaufen wäre, wenn wir den Elfmeter zum Ausgleich nutzen", meinte der Übungsleiter. "Mit einem ein bisschen mehr Glück wäre also mehr drin gewesen. Weil Büren die eigenen Chancen aber eben nutzt, geht der Sieg für sie schon in Ordnung."

SV Büren - SW Esch     3:1 (1:0)
1:0 Andrade (20.), 2:0 Andrade (70.),
2:1 Cmok (82.), 3:1 Weber (90.+2)