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Kreisliga A

Dieses Quintett kümmert sich künftig um die Geschicke des TuS Recke: Patrick Rumpke, Dirk Etgeton, Holger Althaus, Patrick Arendt und Hannes Rieke (v.l.n.r.).
Foto: TuS Recke

Bloß nicht verrückt machen lassen


Von Fabian Renger

(29.06.23) Michael Stelthove ist ein entspannter Mann. Aus der Ruhe bringt den Fußballabteilungsleiter des TuS Recke wenig. Auch die aktuelle Situation der ersten Mannschaft nicht. Hat er Angst, dass die nach dem Abstieg aus der Bezirksliga und einem jetzt anstehenden mittelgroßen Umbruch direkt durchgereicht wird oder zumindest in schwere Nöte kommt? "Die Gefahr sehe ich nicht. Wir haben eine gute, junge Truppe", stellt "Stelze", so wie er gemeinhin genannt wird, klar. Und er spricht aus Erfahrung. "Die gleiche Situation hatten wir 2010, als ich Trainer geworden bin", erinnert sich der Fußballchef. "Da haben auch alle gedacht: Oh oh, jetzt geht der Abstieg los. Es war sicher kein einfaches erstes Jahr, aber es ist danach oben gegangen. Ich bin mir da überhaupt nicht bange."

Geben wir dem Affen aber jetzt erstmal Zucker. Was geht denn ab im Fürstenbergstadion? So einiges. Einige Leistungsträger gehen. Max Mause spielt jetzt in Hopsten, Marvin Strotmann greift nochmal in Altenrheine an. Daniel Nagel hört aus zeitlichen Gründen auf, Tim Eßlage wird Altherren-Spieler, auch Tobias Klostermann legt wohl erstmal eine Pause ein. Und Keeper Jens Klemusch beschreitet neue Wege, wie der Obmann erklärt: "Jens wird in erster Linie als Feldspieler der dritten Herrenmannschaft sein Glück probieren."

Keine externen Neuzugänge

Die genannten Abgänge waren Säulen der jüngeren Vergangenheit. Externe Neuzugänge sind indes Fehlanzeige. Lukas Bruner, Leon Bruns, Erik Goecke, Ardi Shatri und Leontin Krasniqi stoßen aus der eigenen U19 nach oben. Linus Voß, Dennis Frackowiak, Marcel Jagnow, Michel Barlage sowie Lasse Riehemann gehören fest zur Ersten und kommen aus der B-Liga-Reserve. Teilweise waren sie eh schon dabei. Und dann ist ja noch der Trainerstuhl: Erst sollte Henrik Börgel gemeinsam mit Holger Althaus die Truppe anführen. Dann verabschiedete sich Börgel. Und nun?

Althaus bleibt und fungiert künftig als Cheftrainer. Das ist inzwischen festgezurrt. Gefahndet wurde nach einem zweiten starken Mann neben ihm. Die Suche ist abgeschlossen. Dirk Etgeton, aktuell Teil des Trainerteams der Recker A-Jugend, wird Althaus als Co-Trainer zur Seite stehen. Interessant: Auch der A-Jugend bleibt er im Trainerteam erhalten. Zu Terminkollisionen o.Ä. solle es aber nicht kommen, Etgeton habe alles für sich organisiert bekommen, betont Stelthove."Wir glauben, dass die Kombination ganz gut ist", sagt der Abteilungsleiter.

Was er meint: Etgeton kennt jeden Stein im Club und massenweise Spieler aus der Ersten aus ihrer Jugendzeit. Das hilft schonmal ungemein. Er kann Althaus die Integration im neuen Verein erleichtern, der wiederum bringt langjährige Erfahrung und ein gewisses Netzwerk mit ein. Althaus und Etgeton seien die Köpfe des künftigen Staffs, so Stelthove.

Stelthove: "Da kann was zusammenwachsen!"

Dem gehören noch drei weitere Strategen an. Patrick Rumpke fungiert als eine Art zweiter Co-Trainer, Hannes Rieke ist Mannschaftsverantwortlicher und Torwarttrainer. Patrick Arendt komplettiert das Quintett als Betreuer. Rumpke und Arendt werden sich indes auch mit um die Schnapper kümmern. Die heißen künftig Maxi Witthacke und Henrik Sandmann, Klemusch ist ja nicht mehr bzw. er ist woanders.

Vieles im Wandel also in Recke. Stelthove bleibt aber tatsächlich ultimativ gelassen. "Wir wollen die Umstrukturierung machen, setzen auf unsere jungen Nachwuchsspieler und wollen mit ihnen den Neuanfang angehen. Gerade bei den jüngeren Spielern hat man schon gemerkt, welches Potenzial sie haben, sie haben sich auch nochmal weiterentwickelt. Da kann was zusammenwachsen!"

Althaus: "Wir lassen alles das, was mal war, hinter uns und gucken nach vorne"

Und was sagt Althaus? Auch der strahlt 'ne Lässigkeit aus. "Wir sind froh, dass es bald wieder losgeht, die letzten Wochen waren nicht ganz normal. Aber es ist nunmal jetzt so wie es ist", so der Übungsleiter. "Das habe ich vor ein paar Wochen schon intern gesagt: Wir lassen alles das, was mal war, hinter uns und gucken nach vorne. Auch wenn's anders geplant war und vielleicht jetzt schwieriger wird. Aber so negativ, wie es dargestellt wird, ist es ja auch nicht. Dass sich bei einem Abstieg einige Leute anders entscheiden, ist ja auch selbstverständlich."

Damit hat er natürlich nicht Unrecht. Qualität geht definitiv flöten, das weiß er auch. Jedoch sagt der Coach bei der Gelegenheit: "Das bietet doch Chancen für andere. Wir machen einen Cut und fangen irgendwo bei Null an. Wir haben eine junge Truppe, da müssen und wollen wir was draus machen."

Etwa 25 Spieler hat er auf seinem Kaderzettel stehen. Darunter auch durchaus namhafte Leute wie Mo Korouma, Tim Donenrmeyer oder Daniel Kammerzell. Auch die bisherigen Reservespieler wie Linus Voß oder Marcel Jagnow sammelten bereicht einiges Erfahrung in der Bezirksliga. Dass es seiner Truppe so ergehen könnte wie zuletzt dem SC Hörstel, wie manch böse Zungen behaupten? Davon geht Althaus absolut nicht aus. Nochmal: "Die letzten Wochen waren deutlich arbeitsintensiver als geplant, aber ich mache mich da nicht verrückt."

In der besagten Saison 2010/11 unter Stelthove wurde der TuS übrigens Elfter mit 39 Zählern. Mit der Platzierung würde man in Recke nach all den Turbulenzen wohl leben können.



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